Perskindol Swiss Epic#2: Hattrick bei den Damen, Hattrick bei den Herren

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Reto Indergand (links) hebt mit sachtem Triumph den Arm. Er und Partner Lukas Flückiger haben im Gelben Trikot beim Zeitfahren die Gesamt-Zweiten Jochen Käß und Daniel Geismayr (hinten) überholt und ihnen damit zwei Minuten abgenommen. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

 

Droht da etwa Langeweile? Lukas Flückiger und Reto Indergand (BMC Racing) haben auf der dritten Etappe des Perskindol Swiss Epic in Leukerbad ihren dritten Sieg gefeiert. Jochen Käß und Daniel Geismayr (Centurion-Vaude) verteidigten als Tages-Dritte hinter der Paarung Nino Schurter/Matthias Stirnemann (Scott-Odlo) ihren zweiten Gesamtrang. Beim 43 Kilometer langen Zeitfahren mit einem Höhenmeter-Minus gelang bei den Damen Jolanda Neff und Alessandra Keller (Stöckli Pro Team) ebenfalls der Hattrick.

 

37 Sekunden fehlten Olympia-Sieger Nino Schurter und dem Weltcup-Gesamtsechsten Matthias Stirnemann zum angestrebten Etappensieg. Das zeigt, wie rasant Lukas Flückiger und Reto Indergand vor allem auch bergab unterwegs sind.

In Stufen führte der Kurs es von 2303 Metern über dem Meeresspiegel erst mal hinab auf 619 Meter. Nach einer 5000-Meter-Flachpassage bis Kilometer 25 war dann wieder ein rund zehn Kilometer langer Anstieg zu überwinden, bevor es mit kleinen Zacken im Profil Richtung Ziel in Leukerbad ging.

Jochen Käß und Daniel Geismayr, zwei Minuten vor Flückiger/Indergand gestartet, wurden von den Trägern des Gelben Trikots eingeholt und rollten hinter dem Schweizer Duo über den Zielstrich. 2:02 Minuten Rückstand wurden gemessen, womit der Deutsche und der Österreicher dennoch zum dritten Mal in Folge auf dem Tagespodest standen.

Mit 4:20 Minuten Rückstand auf Lukas Flückiger und Reto Indergand gehen Käß und Geismayr in die zweite Hälfte des 3. Swiss Epic. Was am Donnerstag kommt, könnte dem Centurion-Vaude-Duo mehr in die Karten spielen. Auf dem Weg von Leukerbad nach Verbier (91km) beginnt nach etwa 58 Kilometern ein gut 20 Kilometer langer Anstieg, bei dem 1723 Höhenmeter zu überwinden sind.

Das Topeak-Ergon-Team mit Alban Lakata und Kristian Hynek wurde 4:29 Minuten Rückstand hinter Multivan-Merida (Thomas Litscher/Jose Hermida, +4,07) Tagesfünfte, verteidigte aber seinen dritten Gesamtrang (+12:38).

„Wir fahren bewusst defensiv“, sagt Alban Lakata. Nach dem Schlüsselbeinbruch von Kristian Hynek bei der Transalp und dessen verletzungsbedingten Ausscheiden beim Cape Epic betrachtet das Duo die Entwicklung eines aufeinander abgestimmten Fahrens als vorrangiges Ziel. „Bis jetzt läuft das gar nicht schlecht“, meint Lakata. Bergauf könnten der Vize-Weltmeister und der WM-Dritte morgen auch ein Wörtchen mitreden.

 

Damen: Tausch auf den Plätzen zwei und drei

Zumindest in der Etappenwertung haben Esther Süss/Hielke Elferink (Wheeler/Rocky Mountain) und Ariane Kleinhans/Corina Gantenbein (Spur-Ötztal) am dritten Tag die Plätze getauscht.

Süss und Elferink wurden mit 3:59 Minuten Differenz auf Jolanda Neff/Alessandra Keller (2:08:11) Tages-Zweite und nahmen ihren Konkurrentinnen 3:48 Minuten ab. Kleinhans und Gantenbein gehen mit 22:13 Minuten Rückstand auf die beiden Stöckli-Fahrerinnen in die zweite Hälfte der Rundfahrt.

Süss und Elferink liegen 4:08 Minuten hinter ihnen auf Rang drei.

Beim Ghost-Duo Lisi Osl und Anne Terpstra leidet die Niederländerin durch ihre Knieverletzung, bzw. wegen der dadurch verursachten Trainingspause.

So blieb auch am dritten Tag wieder nur der vierte Platz, 11:34 zurück. Inzwischen stehen schon 1:02:09 Stunden Rückstand zu Buche.

Bei der Essenerin Stefanie Dohrn und der Belgierin Alice Pirard (Bikefreak-Magazine/Merida Wallonie) sind es als Fünfte nach 22:50 am dritten Tag jetzt insgesamt 1:21:49 Stunden.

Ergebnisse

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