Salamina: Hanna Klein und Simon Stiebjahn vom Pech verfolgt

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Simon Stiebjahn: Defekte auf Zypern und in Griechenland ©Erhard Goller

Hanna Klein vom Superior Bike Team ist bei einem C1-Rennen auf der griechischen Insel Salamina als Dritte ins Ziel gekommen. Allerdings wäre für die Freiburgerin mehr drin gewesen. Für Simon Stiebjahn kam es im Herren-Rennen ganz dick.

 

„Wie viel Pech kann man eigentlich haben“? Hanna Klein wollte es gar nicht wahrhaben. Bereits zum dritten Mal machte ihr auf Salamina ein Defekt ein Strich durch die Rechnung. Dabei ist die 28-Jährige keine Fahrerin, die durch besonders viele Defekte auffällt, weil sie eigentlich in der Lage ist eine saubere Linie zu fahren.

Sie hatte sich mit Iryna Popova abgesetzt und sich dann in der vierten von sechs Runden auch von der Ukrainerin abgesetzt. Doch dann erlitt sie am Vorderrad Plattfuß, so dass sie auch noch stürzte. „Das war an der blödesten Stelle, denn von dort musste ich bis zur Tech-Zone noch zwei lange Abfahrten runter und einen langen Anstieg hoch plus Flachpassage. So was gibt’s doch nicht“, erklärte Hanna Klein frustriert.

Mit 3:47 Minuten Rückstand auf Popova (1:34:42) erreichte die Deutsche Vize-Meisterin das Ziel und belegte damit hinter Natalia Krompets (Ukraine, 1:35:30) noch Rang drei.

Kettenreaktion bringt Aus für Stiebjahn

Bei den Herren traf es Simon Stiebjahn (Team Bulls) noch schlimmer. Aufmerksame Leser werden vielleicht fragen: Wie, Simon Stiebjahn? Der fährt doch das Afxentia Etappenrennen auf Zypern. Hat er auch. Doch nachdem er dort durch einen Defekt am Freitag alle Chancen auf eine gute Platzierung verloren hatte, entschloß er sich kurzfristig nach Griechenland zu fliegen um dort vielleicht Punkte zu machen.

Doch das ging gründlich schief.

Stiebjahn lag hinter dem führenden Esten Martin Loo (Hawaii Express) in der Verfolgergruppe zwischen Rang zwei und sechs, als er mit einem sehr seltenen Defekt konfrontiert wurde. Und der löste eine Kettenreaktion aus.

Ausgangspunkt war, dass eine Öse, die den Bremszug an der Gabel fixiert, abfiel. Dadurch rutschte der Bremszug in die Speichen und riss ab. Ohne Vorderbremse war das Tempo für die folgende Kurve zu schnell. Stiebjahn fuhr auf einen Stein und überschlug sich.

„Als es dann während des Sturzes geknackst hat, dachte ich: verdammt, bitte nicht die Schulter. Ich bin dann aufgestanden, habe mich kurz geschüttelt und festgestellt: alles okay“, berichtet Stiebjahn.

Er setzte sich auf sein Bike und wollte weiterfahren. „Da wurde mir dann bewusst, was geknackst hat“, berichtet er weiter, „der Rahmen ist gebrochen.“

Das ist natürlich besser als das Schlüsselbein, doch tröstlich ist es dennoch nicht. „Bisher ist der liebe Renn-Gott noch nicht auf meiner Seite“, meinte Stiebjahn.

Ach ja: Martin Loo gewann das Rennen, sechs Sekunden vor dem Russen Anton Sintsov und 17 Sekunden vor Dimitros Antoniadis. Mit drei Runden Rückstand wurde Stiebjahn als 17. gewertet. Dafür gibt es allerdings keine Punkte.

Ergebnisse

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