Trofeo Delcar Montichiari: Dahle-Flesjaa wiederholt ihren Vorjahres-Sieg
Souverän hat Rekord-Weltcupsiegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa in Montichiari ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Multivan-Merida-Bikerin gewann wie im Vorjahr die Trofeo Delcar vor Maja Wloszczowska (Kross Racing), die 1:16 Minuten länger benötigte. Yana Belomoina (CST Superior-Brentjens) wurde Dritte (+3:18), während Nina Wrobel als einzige Deutsche Zehnte (+7:22) wurde.
Gunn-Rita Dahle übernahm bereits in der ersten von fünf Runden die Führung. Als sie am ersten Berg beschleunigte, wurde Maja Wloszczowska durch eine Konkurrentin kurz aufgehalten. „Es waren dann gleich ein paar Sekunden“, erzählte die Polin. „Ich habe versucht die Lücke wieder zu schließen, aber Gunn-Rita hat so sehr aufs Tempo gedrückt, dass ich nicht mehr rangekommen bin.“
Sie entschied sich dann ihr eigenes Tempo zu fahren, was schnell genug war, um sich von ihren Verfolgerinnen immer weiter abzusetzen.
Gunn-Rita Dahle-Flesjaa fuhr einem letztlich ungefährdeten Sieg entgegen und wiederholte in dem HC-dotierten Rennen ihren Vorjahres-Erfolg. „Ich habe mich sehr gut gefühlt, obwohl ich noch leicht angeschlagen bin von einer harten Trainingsperiode. Trotzdem, die Beine waren gut. Ich bin da, wo ich sein wollte und bin sehr glücklich über diesen Sieg.“
Sie und Wloszczowska verzichten auf den Weltcup-Trip nach Australien.
Nina Wrobel „super happy“ über Platz zehn
Der Kampf um den dritten Platz auf dem Podest wurde zum Duell zwischen der WM-Dritten Yana Belomoina und Lisa Rabensteiner (Focus XC). Die Italienerin verlor den Zweikampf durch einen „dummen Sturz“, wie sie ihn selber qualifizierte, in der vierten Runde. Rabensteiner wurde mit 4:09 Minuten Rückstand Vierte, war aber mit ihrem Rennen dennoch „ziemlich zufrieden.“
Katrin Leumann (goldwurstpower-Sputnik) belegte Rang sieben (+4:33). „Es fehlt noch der letzte Punch, aber im Moment geht nicht mehr. Ich versuche das Beste und denke, das kann ja noch kommen“, erklärte Leumann. Sie wird auch am Sonntag beim Swiss Bike Cup in Buchs antreten.
Nina Wrobel war als einzige Deutsche über ihren zehnten Platz „super happy“. Am Anfang hätte sie „ziemlich zu kämpfen“ gehabt, bekannte die Merida-Schulte-Fahrerin. „Aber dann ging es immer besser und die Runde hat auch super Spaß gemacht. Das war mal ein schönes Rennen, auf jeden Fall.“
Mit Unterstützung durch Armin M. Küstenbrück