Weltcup Méribel: Manuel Fumic mit Rang drei aufs Gesamt-Podium

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Gesamtsieger Julien Absalon mit Manuel Fumic am Hinterrad ©Erhard Goller

Manuel Fumic mit Rang drei aufs Gesamt-Podium

Cannondale-Biker Manuel Fumic hat beim Weltcup-Finale in Méribel, Frankreich, Platz drei belegt und beendet die Gesamtwertung damit auf Rang vier. Weltmeister Nino Schurter aus der Schweiz gewann das Rennen in 1:33:06 Stunden mit 13 Sekunden Vorsprung auf den Gesamtsieger Julien Absalon (Frankreich) und 37 Sekunden vor Fumic. BMC-Fahrer Moritz Milatz wurde Zwölfter (+2:35)

Zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft in Norwegen zeigte Manuel Fumic (Kirchheim/T.) eine starke Leistung und duellierte sich bis zur letzten Runde mit Doppel-Olympiasieger Julien Absalon.

Fumic war gut gestartet, doch Nino Schurter konnte sich im technisch anspruchsvollen Schluss-Abschnitt der ersten Runde absetzen. Julien Absalon versuchte erst hinterher zu jagen, besann sich dann aber und riskierte nicht alles, weil er sich keinen Defekt oder Sturz erlauben wollte. Ihm genügte ein 32. Platz zum Gesamtsieg.

Manuel Fumic gelang es in der zweiten Runde aus der nächsten Verfolgergruppe zu Absalon aufzuschließen und riss gemeinsam mit dem Franzosen eine Lücke von 30 Sekunden zu den nächsten Verfolgern.
Ende der fünften von sieben Runden schaffte es Fumic mit seinem Full-Suspension-Bike in der technischen Passage an Absalon vorbei zu kommen und zehn Sekunden Vorsprung heraus zu holen.

„Ich war im Downhill mit dem Fully immer viel schneller und als ich einmal an ihm vorbei gekommen bin, hatte ich gleich einen Vorsprung“, berichtete Fumic und fügte hinzu: „Aber am Berg war er einfach zu stark“. Absalon investierte in der letzten Runde im Anstieg und holte genügend Vorsprung heraus, während Fumic Gefahr von hinten drohte.

Fumic fällt „ein Stein vom Herzen“
Der Schweizer Lukas Flückiger kam nach einem schlechten Start stark auf, doch Fumic hielt auf den letzten 4,8 Kilometern dagegen und freute sich über sein zweitbestes Resultat in dieser Saison. Damit verbesserte er sich noch von Rang fünf auf vier in der Gesamtwertung. So gut war seit den Neunziger Jahren kein Deutscher mehr gewesen.

„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, weil ich alles auf diese zwei letzten Rennen ausgerichtet habe. Außerdem bin ich zum ersten Mal Fully gefahren. Es war ein tolles Rennen für mich und es zeigt, dass ich in den letzten Wochen viel richtig gemacht habe“, erklärte Fumic strahlend. „Ich habe jetzt eine Form um eine gute WM zu fahren.“

Nino Schurter feierte indes seinen 14. Weltcupsieg und den dritten in Folge. „Ich hatte nach der ersten Runde einen Vorsprung und habe dann durchgezogen. Ich denke, das war das Beste heute. In den Anstiegen bin ich nicht in den roten Bereich gegangen und Berg runter habe ich Zeit gut gemacht“, erklärte der Scott-Odlo-Biker.

Milatz verärgert – Bauer glücklich
Der Freiburger Moritz Milatz kam als Zwölfter ins Ziel und ärgerte sich erst mal maßlos über einen Sturz, kaum zwei Kilometer vor dem Ziel, der ihn zwei Positionen kostete. „Ich weiß auch nicht, warum ich schon wieder stürzen muss. Insgesamt hat es sich nicht super gut angefühlt“, meinte Milatz, der auch über misslungene Verpflegung klagte.

Markus Bauer (Kirchzarten) verbuchte sein bisher bestes Weltcup-Resultat. Der DM-Dritte, der am Sonntag 25 Jahre alt wurde, kam aus einer hinteren Startposition gut weg und fuhr ein konstantes Rennen, das ihm Rang 21 (+5:42) bescherte.

„Das war das beste Rennen meines Lebens. Die Trans-Schwarzwald hat mir gut getan, genau wie letztes Jahr. Ich habe alles gegeben und bin glücklich“, so Bauer.
Er hegt noch Hoffnungen auf eine nachträgliche WM-Nominierung. „Ich hoffe, sie geben mir noch ein großes Rennen dieses Jahr“, meinte Bauer.

Ergebnisse

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