Eliminator-DM: Keine Chance auf Ersatz-Termin

Bad Salzdetfurth kann wegen Corona ursprüngliches Datum nicht halten

Möglicherweise wird es 2020 keinen deutschen Meister in der Eliminator-Disziplin geben. Wegen der Corona-Beschränkungen kann Bad Salzdetfurth den ursprünglichen Termin am letzten August-Wochenende nicht halten. Ein alternatives Datum ist unter den gegebenen Umständen nicht realistisch.

 

Bis 31. August hat die Landesregierung Niedersachsen Veranstaltungen wie die Eliminator-DM untersagt.

Der September und der Oktober werden vom neu aufgelegten Rennkalender UCI in Beschlag bereits nahezu komplett in Beschlag genommen. Dazu spielen auch kulturelle, lokale Termine im November und die Cyclo-Cross-Saison eine Rolle. Bad Salzdetfurth ist auch Station der Cyclo-Cross-Bundesliga.

„Eine seriöse Planung können wir zurzeit kaum in Angriff nehmen“, so Tobias Neubauer von der Stadt Bad Salzdetfurth. Die Monate September bis November seien „tendenziell bereits ausgelastet“, die Planung eines Termins mit zugelassenen Zuschauerinnen und Zuschauern somit derzeit „äußerst prekär.“

Ohne Publikum wäre – auch für die lokalen Sponsoren – ein Event nicht attraktiv. Zumal manche aktuell mit Kurzarbeit konfrontiert sind. Die Stadt selbst wiederum ist zur Sparsamkeit verpflichtet und braucht deshalb die Sponsoren.

„Unter all diesen genannten Aspekten sehen wir eine Veranstaltung in diesem Jahr in Bad Salzdetfurth derzeit als nicht realistisch an“, so Tobias Neubauer.

 

Marathon und Cross-Country noch möglich

Die beiden anderen, abgesagten deutschen Meisterschaften im Marathon und im Cross-Country sind indes noch nicht ganz abgeschrieben. Dieter Pfänder, BDR-Beauftragter für die MTB-Ausdauersportarten, sucht im Hintergrund mit Hochdruck nach Alternativen. Aktuell will er sich allerdings noch nicht zu möglichen Kandidaten äußern, die ohnehin der Hauptausschuss des BDR absegnen muss.

Generell spielen bei alternativen Terminen und Ausrichtern natürlich die Finanzen eine wesentliche Rolle. Sponsoren, die dann nicht mehr können oder wollen, stehen Kommunen gegenüber, die auch sparen müssen. Siehe oben. Und auch beim Bund Deutscher Radfahrer tut man sich natürlich schwer auf die, für Meisterschaften, fälligen Lizenzgebühren zu verzichten.

BDR-Präsident Rudolf Scharping hat kürzlich gegenüber dem Sportinformations-Dienst den Corona bedingten Verlust auf „deutlich über 100000 Euro beziffert“.

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