DM Wombach: Brandau will ihren Titel verteidigen

Adelheid Morath und Nadine Rieder als Medaillenkandidatinnen

Vor den 30. Deutschen Cross-Country-Meisterschaften in Wombach ist die Ausgangssituation bei den Damen bei weitem nicht so offen wie bei den Herren. Elisabeth Brandau geht am Sonntag als Favoritin ins Rennen, Adelheid Morath und Nadine Rieder gelten als die Medaillenkandidatinnen. Ob sich da noch eine andere Dame einmischen kann?

 

Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) hat lange auf ihren ersten Deutschen Meister-Titel in der Cross-Country-Disziplin warten müssen. 2018 in St. Ingbert war es so weit. Sie streifte sich das Meisterjersey über und rechts und links von ihr standen Adelheid Morath (KS Trek) und Nadine Rieder (Rotwild Factory Team) auf dem Podium.

„Diese Woche lief es im Training zwar nicht so gut, aber mein Ziel bleibt es den Titel zu verteidigen“, sagt Elisabeth Brandau und fügt hinzu: „Mit allem Kampfgeist, den ich habe.“

Adelheid Morath hat seit dem Weltcup in Nove Mesto kein Rennen mehr bestritten. Da zeigte die Leistungskurve wieder leicht nach oben, doch hinterher war wieder eine Pause von Nöten. Immerhin scheint die Ursache für die gesundheitlichen Beschwerden gefunden.

Ohne konkret zu werden, spricht Adelheid Morath davon, dass „einfach dauert, bis ich okay bin.“

Für die DM wünscht sie sich am Sonntag aber „zu hundert Prozent gesund“ zu sein. „Mein Ziel ist es an mein persönliches Leistungsvermögen anknüpfen zu können und damit einen Schritt in die Saison zu machen“, sagt die 34-Jährige. Einen Schritt in Richtung altes Leistungsvermögen.

 

Nadine Rieder, die ja am Freitag auch den Sprint bestreiten wird, hält sich mit Prognosen zurück. Sicherlich ist die Allgäuerin noch stärker als im Vorjahr und zu gerne hätte man gesehen wo sie ohne Defekt in Nove Mesto am Ende raus gekommen wäre.

„Die DM lass’ ich auf mich zukommen“, meinte sie mit einem Lächeln. Ob sie sogar gegen Elisabeth Brandau bestehen kann, wird erst am Sonntag beantwortet.

 

Können die beiden U23-Damen für Überraschungen sorgen?

Wer kommt dahinter? Hanna Klein (Scott-Sparkasse) müsste man Außenseiter-Chancen attestieren, wäre sie vor zwei Wochen nicht noch mal krank geworden. „Am Montag hat es sich im Training zum ersten Mal wieder halbwegs okay angefühlt. Von daher habe ich nicht die besten Voraussetzungen. Aber ich mag die Strecke und mach jetzt halt das Beste draus“, sagt die 31-Jährige.

Die beiden U23-Fahrerinnen Felicitas Geiger (Superior XC) und Antonia Daubermann (Stevens-Global Fine Art) müssten nach Lage der Dinge eigentlich auch um den vierten Rang kämpfen. Vielleicht können sie ja auch für eine Überraschung sorgen. Geiger hat zumindest schon mal angekündigt, gleich vorne mitfahren zu wollen.

Vielleicht kann ja auch Theresia Schwenk ein gutes Rennen abliefern.

Der große Schwung, der den Damen in den 30ern und Fast-30ern (Nadine Rieder) ein wenig mehr Konkurrenz macht, ist noch in der U23 unterwegs, bzw. braucht noch eine Weile. Bis auf Ronja Eibl (Corendon-Circus). Die wäre sicherlich Mitfavoritin in der Elite, doch sie bleibt noch ein Jahr in der U23.

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