Sunshine-Race Nals: Flückiger siegt im Sprint vor Tempier

Georg Egger wird 26. und zeigt sich zufrieden

 

In einem Sprint-Finish hat Mathias Flückiger das Sunshine-Race in Nals, Italien, gewonnen. Der Schweizer verwies in dem HC dotierten Traditions-Rennen den Franzosen Stephane Tempier mit einer Sekunde Vorsprung auf Rang zwei, während dessen Landsmann Maxime Marotte das Ziel als Dritter erreichte.

 

Auf der Strecke mit einem langen Anstieg bildete sich erst mal eine vierköpfige Spitzengruppe mit zwei Franzosen und zwei Schweizern. Stephane Tempier (Bianchi-Countervail), Maxime Marotte (Cannondale Factory Racing), Mathias Flückiger (Thömus-RN Racing) und Florian Vogel (Focus XC) rissen eine Lücke, die von den Verfolgern nicht mehr geschlossen werden konnte.

Europameister Vogel musste allerdings bereits Ende der ersten Runde abreißen lassen, so dass das Rennen zu einem Dreikampf wurde.

Marotte war am Berg nicht ganz in der Lage Flückiger und Tempiers Tempo zu folgen. Zweimal schloss er mit seinem Fully im Downhill die Lücke, doch beim dritten Mal war er endgültig abgehängt.

So konzentrierte sich alles auf das Duell zwischen Flückiger und Tempier. Im letzten Anstieg hatte der Schweizer etwas mehr Reserven. Mit flüssigem Tritt öffnete er eine Lücke von fünf, sechs Sekunden.

Tempier gab sich nicht geschlagen und neutralisierte in der Abfahrt Richtung Ziel mit etwas Risiko den Rückstand noch mal. Doch in den engen Kurven in Nals konnte Mathias Flückiger seine Führung verteidigen und durfte sich als Sieger feiern lassen.

Flückiger nicht am Limit

„Es war ein aufregendes Rennen. Ich war die ganze Zeit nie ganz am Limit und hatte am letzten Anstieg noch Kraft übrig. So konnte ich eine Lücke reißen und war  in der Pole-Position. Da war ich mir sicher, dass ich es mache, wenn ich nichts falsch mache“, erklärte Flückiger. „Ich freue mich sehr über den Sieg.“

Stephane Tempier zeigte sich wenig enttäuscht. „Ich habe das Rennen im letzten Anstieg verloren. Natürlich wollte ich gewinnen, aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Form“, so der Franzose.

Dessen Landsmann Maxime Marotte sprach von einem „schwarzen Tag“ für seine Beine. „Die waren nicht so gut, wie ich erhofft hatte. Ich habe versucht damit zu leben, konnte am Berg aber nicht mithalten. Mit schlechten Beinen Dritter zu werden ist auch nicht schlecht“, kommentierte er.

Egger freut sich über eine Steigerung

Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) verpasste als 26. (+7:05) die Punkteränge um vier Sekunden. Dennoch nahm der DM-Dritte sehr viel Positives mit in die nächsten Wochen. „Es war mega hart, aber für mich hundert Prozent besser als in Südafrika“, so Egger. Er sei „nicht eingegangen“ und müsse „nur so weitermachen“. Erfreut war er auch, dass er in der Abfahrt im Vergleich mit seinen direkten Konkurrenten immer Zeit gut gemacht habe. „Das war letztes Jahr noch ein Defizit bei mir“, so Egger.

Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) erreichte das Ziel als 40. (+9:08), einen Rang vor Sascha Weber (Maloja-Rocky Mountain) und einen weiteren vor Max Holz (GTR).

Interviews: Armin M. Küstenbrück

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com