Absa Cape Epic#4: Spitz/Belomoina nur knapp geschlagen Zweite

„Es fehlt noch einiges um vorne mitzufahren“, konstatierte Manuel Fumic.
Yana Belomoina und Sabine Spitz ©Ralf Schäuble

Die Dänin Annika Langvad und Ariane Kleinhans aus der Schweiz haben mit ihrem dritten Etappensieg ihre Gesamtführung beim Absa Cape Epic ausgebaut. Nach 73 Kilometern gewannen Das Duo von Spur-Specialized gewann in einem engen Finish in Wellington das Duell mit Sabine Spitz und Yana Belomoina (Sport for Good) mit 5,5 Sekunden Vorsprung. Sally Bigham und Adelheid Morath verloren als Tages-Dritte 5:22 Minuten, wahrten aber ihre zweite Position in der Gesamtwertung.

Bis wenige hundert Meter vor dem Ziel sah es auf der vierten Etappe so aus, als würde es ein Sprint-Finish geben. Doch dann flog plötzlich Yana Belomoina vom Hinterrad der Schweizerin Ariane Kleinhans und die entscheidende Lücke war da.

Während vorne die dreifache Marathon-Weltmeisterin Annika Langvad das Tempo sehr hoch hielt, hatte Sabine Spitz am Ende des Quartetts freiwillig ein paar Meter Abstand zu Belomoina gelassen. Der Grund dafür war, dass sie ihr der Kontakt mit einem Bambus-Strauch das Helmschild nach unten geschlagen hatte und deshalb ihre Sicht eingeschränkt war.

Aus Sicherheitsgründen ließ sie deshalb eine kleine Lücke.

„Aber ich denke auch so wäre das schwer geworden. Annika hat vorne dermaßen aufs Tempo gedrückt und die beiden kannten die Zielanfahrt auch besser als wir“, erklärte Sabine Spitz.

Ein Etappensieg wäre schön gewesen, aber die Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Sie nahm es gelassen. „Yana war heute gut drauf und wir sind voll im Plan“, meinte Spitz.

Langvad: Teamwork ist unser Plus

Annika Langvad sprach von einem erneut „perfekten Tag“ für das Duo im orangenen Leaderjersey. „Wir sind nicht unbedingt stärker als die anderen, aber unser Teamwork funktioniert hervorragend. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn es so aufgeht“, erklärte die Dänin, die mit Kleinhans den Cape-Epic-Hattrick anstrebt.

Man denke nicht zu weit nach vorne, auch wenn der Vorsprung auf Topeak-Ergon jetzt schon 12:49 Minuten beträgt. „Es kann immer viel passieren“, so Langvad

Adelheid Morath und ihr dickes Knie

Das Duo Sally Bigham/Adelheid Morath hatte auf der vierten Etappe ein „dickes“ Handicap. Bei Morath steckt nach wie vor eine Schwellung im Knie, die vom Sturz auf der zweiten Etappe herrührt, als die Freiburgerin vom Helikopter vom Bike geweht wurde.

Sie verloren bereits am ersten Anstieg den Kontakt zu Sport for Good und Spur-Specialized, die in der Folge gut zusammen arbeiteten.

„Ich hatte vom Start weg Schmerzen, die Schwellung macht beim Treten Probleme. Es ist ein bisschen frustrierend jetzt so fahren zu müssen“, erklärte Adelheid Morath den Rückstand. „Die Schwellung muss raus, morgen will ich wieder konkurrenzfähig sein.“

Sally Bigham versuchte ihr zu helfen, so gut es ging. Die Britin hat die Flinte längst noch nicht ins Korn geworfen. „Ariane und Annika fahren am Limit und es braucht nur einen Defekt und alles kann sich drehen“, hat sie den Gesamtsieg noch nicht abgehakt. Allerdings muss Adelheid Morath erst wieder voll belastbar sein, um einen Angriff zu starten.

Das war Elisabeth Brandau am fünften Tag des Cape Epic. Allerdings erwischte diesmal Partnerin Hielke Elferkink (Meerendal-Rocky-EBE) keinen guten Tag, so dass sie früh abreißen lassen mussten. Als Tages-Achte verloren sie ihren fünften Gesamtrang an Theresa Ralph/Yolandi du Toit (Galileo Risk).

„Schade, heute ging es mir mal wieder besser. Ich bin froh, dass ich wieder fitter bin“, so Brandau, die Magen-Darm-Probleme hinter sich hat.

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