Absa Cape Epic#6: Fumic/Avancini auf Platz zwei

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Die Ruhe vor dem Sturm: Das Feld der Herren, hier mit Henrique Avancini in vorderster Position ©Andy Eyring/RTI Sports

Dolomiti Superbike hat auf der sechsten Etappe des Absa Cape Epic in Boschendal den Sieg eingefahren. 1:19 Minuten zurück wurden Manuel Fumic und Henrique Avancini Zweite. Mit Rang 3 bauten Karl Platt und Urs Huber ihre Führung in der Gesamtwertung aus.

Schon am ersten langen Berg bei Kilometer 15 verschärften Periklis Ilias und Tiago Ferreira das Tempo. Manuel Fumic und Henrique Avancini nahmen das nicht ernst genug. „Wir dachten, die wollen die Gruppe etwas verkleinern und nicht, dass die das durchziehen“, bekannte Fumic.

Gemeinsam mit dem Bulls-Duo Karl Platt/Urs Huber, sowie Erik Kleinhans/Jeremiah Bishop (Topeak-Ergon 2) bildeten sie dann ein Verfolger-Sextett. Doch als sie in einer Abfahrt eine Lücke gerissen hatten, zogen sie die Verfolgung alleine durch.

Die Rückstände auf Ilias/Ferreira pendelten sich zwischen 1:30 und 25 Sekunden, doch schließen konnten sie die Lücke nicht mehr. „Es ging immer hin und her. In den technischen Passagen mit den vielen Richtungswechseln haben wir Zeit gut gemacht, am Berg waren sie etwas stärker“, bekannte Fumic.

So reichte es nicht für einen Etappensieg, aber für ein wenig Balsam auf seine Rennfahrer-Seele. Die vierte Etappe hatten sie sich eigentlich ausgesucht um auf Ergebnis zu fahren, doch da gab es Fumic’ Körper nicht her.

„Das hat mich schon enttäuscht. Deshalb haben wir heute noch mal was versucht. Platz zwei ist okay, damit kann ich leben. Mit geht es jeden Tag besser, ich erhole mich gut. Das macht mich zuversichtlich, dass ich mit einem Gewinn aus dem Cape Epic herausgehe“, so Fumic.

 Bulls 1 mit der Sicherheitsvariante – Centurion-Vaude etwas müde

Karl Platt und Urs Huber konnten die 68 Kilometer lange Etappe ohne Stress auf dem dritten Platz zu Ende fahren. In der Schlussphase ließen sie Kleinhans/Bishop noch zurück und überquerten die Ziellinie in Boschendal mit 3:22 Minuten Rückstand.

„Das war ganz schön schnell heute“, konstatierte Karl Platt. Allerdings wählten die beiden Herren im Gelben Trikot auch die Sicherheitsvariante. Es gab keinen echten Grund „auf Teufel komm raus“ den beiden führenden Teams hinterher zu fahren. So berichtet Team-Manager Friedemann Schmude.

Das Team Centurion-Vaude 2 hatte an diesem Tag zum ersten Mal Mühe. „Matthias hat sich etwas müde gefühlt“, erzählte der Sportliche Leiter Hannes Genze. So versuchten sie das italienische Trek-Selle San Marco Team (Samuele Porro/Damiano Ferraro) hinter sich zu halten, was auch gelang. Die Etappensieger vom Donnerstag und Gesamt-Dritten lagen im Ziel als Tages-13. noch mal 42 Sekunden hinter Nicola Rohrbach/Matthias Pfrommer, die mit 8:59 Minuten Differenz als Neunte das Ziel erreichten.

Karl Platt steht vor seinem fünften Cape Epic-Gesamtsieg, Urs Huber vor seinem ersten. 84 Kilometer und (nur) 1200 Höhenmeter liegen auf dem Weg von Boschendal nach Meerendal noch vor ihnen. Das Bulls-Duo kann von 15:20 Minuten Vorsprung zehren. Auf Trek-Selle San Marco A sind es 23:19 Minuten.

Die sollten sich nicht mehr viel erlauben, denn sie liegen nur noch 5:05 Minuten vor Fumic und Avancini, die als Vierte in den Schlussabschnitt gehen.

Gluth und Weber freuen sich über Rang 5

Einen sehr guten Tag erlebten Martin Gluth und Sascha Weber. Sie überquerten die Ziellinie als Fünfte (+6:03), verbuchten damit ihr bisher bestes Tagesresultat und gehen als Elfte in die letzte Etappe nach Meerendal.

„Wir haben uns jetzt gefunden und unser Teamwork hat perfekt funktioniert. Sascha war ein wenig stärker und hat mich immer über den letzten Teil des Anstiegs geschoben. So sind wir ein konstantes Tempo gefahren“, erklärte Martin Gluth.

Sascha Weber sprach von einem „schweren Tag“, an dem aber zu spüren war, „dass das eine oder andere Top-Team auch nicht mehr so frisch“ war. „Fünfter ist ein geiles Ergebnis.“

Simon Stiebjahn und Tim Böhme (Team Bulls 2) verloren ihren fünften Gesamtrang an Ilias/Ferreira weil Tim Böhme erneut Probleme mit dem Magen hatte und nicht agieren konnte, wie er wollte.

Ergebnisse

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