Andalucia Bike Race#2: Rabensteiner übernimmt Gelb

Ben Zwiehoff in der Verfolgergruppe auf Platz sechs – Damen: Galizia jetzt vorn

Der Italiener Fabian Rabensteiner gewann am Mittwoch die zweite Etappe des Andalucia Bike Race über 71,9 Kilometer in Jaén. Rabensteiner kam als Solist mit 1:57 Minuten Vorsprung auf eine fünfköpfige Verfolgergruppe an und übernahm das Leader-Jersey von seinem Landsmann Francesco Failli. Ben Zwiehoff wurde Sechster und schob sich in der Gesamtwertung an die dritte Position. Bei den Damen kam die Spanierin Claudia Galizia mit 4:20 Minuten Vorsprung ins Ziel und führt jetzt die Gesamtwertung an.

 

Bis zum zweiten Kontrollpunkt bei Kilometer 31 lag noch eine neunköpfige Spitzengruppe gemeinsam in Führung. Dann folgte ein längerer Anstieg, teilweise auf Singletrail und phasenweise sehr steil. Ben Zwiehoff und Daniel Geismayr (beide Centurion-Vaude) bestimmten bis dahin das Tempo.

Fabian Rabensteiner (Trek-Pirelli) und Ben Zwiehoff konnten dann im Anstieg gegenüber den Konkurrenten ein paar Mal kleine Lücken aufmachen. „Fabi hat mich dann überholt, ich bin hinterher, aber im Übergang ist er ein paar Watt schneller gefahren und ich habe die gefühlt fünf Meter nicht mehr zubekommen“, erzählte Ben Zwiehoff.

Dann wurde die Unkenntnis der Strecke zum Verhängnis. Der deutsche Vize-Meister entschied sich auf die Verfolger zu warten. Und ärgerte sich im Nachhinein. „Kurz danach ging es in einen Downhill, aber ich hatte erwartet, dass es noch weiter nach oben geht und wollte nicht überziehen“, erklärte Zwiehoff. „Aber ich glaube, ich hätte den Sprung noch schaffen können.“

So verpasste er die Gelegenheit mit Rabensteiner die verbleibenden 30 Kilometer in Angriff zu nehmen und um den Etappensieg mitzukämpfen.

Auf der Hälfte der Abfahrt hatte Rabensteiner bereits 1:20 Minuten Vorsprung und konnte das noch weiter ausbauen.

Hinter ihm blieben fünf Fahrer übrig, die um die verbleibenden Podestplätze kämpften. Zwiehoff musste noch mal leiden, weil er etwa 20 Kilometer vor dem Ziel Luft aus dem Reifen verlor und nur noch mit 0,5 Bar unterwegs war. Im Finish arbeitete der Essener dann für seinen österreichischen Teamgenossen Daniel Geismayr, der sich mit 1:57 Minuten Rückstand Platz zwei eroberte, vor dem Kanadier Leandre Bouchard (+1:58), Hans Becking (DMT), Prolog-Sieger Francesco Failli (ASD Cicli Taddei) und Ben Zwiehoff (+2:00).

Immerhin schob sich Zwiehoff damit in der Gesamtwertung von vier auf drei, 2:09 Minuten hinter Rabensteiner und 29 Sekunden hinter Failli.

Markus Kaufmann (Texpa-Simplon) kam als Zwölfter mit 4:28 Minuten Rückstand ins Ziel, Jochen Käß (Centurion-Vaude, +5:32) wurde 18.

 

Damen: Sprint um Platz zwei

Bei den Damen konnte Claudia Galizia (Megamo Factory Team) schon vor dem zweiten Kontrollpunkt ein Solo starten, das sie mit 4:20 Minuten Vorsprung auf Katazina Sosna (Torpado-Südtirol) auch in der Gesamtwertung in die Pole Position brachte.

Eva Lechner vom Trinx Factory Team lag zwischenzeitlich alleine an der zweiten Stelle, doch Sosna holte sie ein und gewann den Sprint um Platz zwei. Eva Lechner schob sich allerdings an die zweite Stelle der Gesamtwertung vor Lea Davison (Twenty20), die als Solistin an vierte Position das Ziel erreichte (+6:02).

Stefanie Dohrn (Centurion-Vaude) benötigte 22:55 Minuten länger als die Siegerin und landete damit, wie am Vortag, auf Platz zehn.

Ergebnisse

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