Eliminator-WM Chengdu: Bronze für Marion Fromberger

Französin Coline Clauzure wird überraschend Weltmeisterin

Bei den Weltmeisterschaften im Eliminator Sprint im chinesischen Chengdu hat sich Marion Fromberger aus Bad Griesbach die Bronzemedaille geholt. Die Deutsche Vizemeisterin kam im Finale hinter der neuen Weltmeisterin Coline Clauzure aus Frankreich und Europameisterin Irina Popova (Ukraine) ins Ziel.

 

„Unglaublich, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es ist jedenfalls sehr cool und fühlt sich super an“, kommentierte Marion Fromberger ihre WM-Medaille.

Sie hatte sich nur als Siebte für das Halbfinale qualifiziert, nachdem sie wegen eines Problems mit der Schaltung Probleme kurz vom Bike musste und hatte deshalb keine gute Position am Start.

Doch im Semifinale ging ihre Strategie auf. „Gleich Vollgas und von vorne fahren“, hatte sie nach der Quali als Losung ausgegeben. Fromberger erwischte einen hervorragenden Start, ging als Erste in die erste Kurve, verteidigte die Position schaffte so vor der späteren Titelträgerin Coline Clauzure den Einzug ins Finale.

Dort kam sie nicht ganz so gut weg. „Ich habe schon gemerkt, dass die Konkurrenz noch stärker war. Ich kam als Dritte um die erste Kurve und habe den Platz verteidigen können“ berichtete Fromberger vom Kampf um die Medaillen. Zu einer Attacke nach vorne reichte es nicht mehr, doch die Bayerin konnte mit ihrer Bronze-Medaille mehr als zufrieden sein. Das war mehr als sich die 18-Jährige erwartet hatte.

Ist echt! Marion Fromberger und ihre Bronze-Medaille ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion
Ist echt! Marion Fromberger und ihre Bronze-Medaille ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Und was sie jetzt am Abend machen würde? „Ich weiß nicht, ich glaub’ ich schau mal bei der Siegerehrung vorbei“, meinte sie grinsend, „und dann vielleicht ein bisschen Party.“

 

Clauzure kann es nicht fassen

„Ich bin Weltmeisterin, wow“, stammelte Coline Clauzure nach ihrem Außenseiter-Sieg und konnte ihr Glück kaum fassen. Die Qualifikations-Schnellste Anna Rongve aus Norwegen beging am Start einen Fehler. Sie meinte, das optische und das akustische Startsignal seien nicht synchron gewesen, so dass sie im Gegensatz zur Konkurrenz nicht gleich los fuhr.  Sie erreichte abgeschlagen nur als Vierte das Ziel.

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WM-Podest: Irina Popova, Coline Clauzure und Marion Fromberger ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Clara Brehm qualifizierte sich als Achte. Sie rutschte aus dem Klick-Pedal und kam dadurch völlig aus dem Konzept. Es reichte aber dennoch zur Qualifikation für die besten Acht.

Die Ex-Meisterin erwischte im Halbfinale jedoch einen schlechten Start und hatte dann keine Chance mehr einen Final-Platz zu ergattern.

Das wiederholte sich im kleinen Finale. Der explosive Start, der sie voriges Jahr noch so überraschend zur Deutschen Meisterin gemacht hatte, war so nicht mehr erkennbar. So beendete die Juniorin aus Waldaschaff die Konkurrenz auf dem achten Platz. Im kleinen Finale hinter der Schwedin Holmegard, der Norwegerin Ingrid Boe Jacobsen und der Polin Marta Turobos.

 

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