Andalucia Bike Race#4: Zweiter Etappensieg für Litscher/Cink – Käß/Kaufmann auf zwei
Auf der vierten Etappe des Andalucia Bike Race von Bedmar nach Mancha Real über 68,7 Kilometer haben die Auftaktsieger Thomas Litscher und Ondrej Cink vom Multivan-Merida Biking Team gewonnen. Litscher und Cink siegten 44 Sekunden vor dem deutschen Duo Jochen Käß/Markus Kaufmann (Centurion-Vaude), die dem gesamtführenden Topeak-Ergon-Duo Alban Lakata/Robert Mennen ihrerseits 1:22 Minuten abnahmen.
In der Gesamtwertung haben sich so die Abstände zwar etwas verringert, das Ranking in den Top drei bleibt aber gleich. Lakata/Mennen führen vor Käß/Kaufmann und Litscher/Cink, deren „Schonhaltung“ auf der dritten Etappe wohl erfolgreich Kräfte konserviert hat.
Auf dem vierten Tagesabschnitt waren die beiden Spanier Francisco Perez Sanchez und Juan Pedro Trujillo zwischenzeitlich mit über einer Minute in Front, doch auf dem letzten Abschnitt wurden die Beiden Iberer eingeholt und distanziert. Sie verpassten als Tagesvierte mit 2:08 Minuten Rückstand das Podium noch deutlich.
Dafür reichte es Robert Mennen und Alban Lakata. Das deutsch-österreichische Duo hatte dabei noch Glück. Oder andersherum ausgedrückt: Nur ein wenig Pech, denn sie mussten einen Reparatur-Stop einlegen (Plattfuß). „Was für eine Herausforderung bei dem Eis auf dem Kurs“, schreibt Robert Mennen auf seiner Facbook-Seite. Eis? Ja, die Temperaturen waren abgestürzt und die Kälte machte den Fahrern doch ziemlich zu schaffen.
Die beiden Tagessieger waren etwas erstaunt, dass ihnen der zweite Etappensieg gelang. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir gewinnen können. Ich hatte Angst vor diesen 68 Kilometern und 2500 Höhenmetern“, bekannte Thomas Litscher.
Jochen Käß und Markus Kaufmann konnten sich auch auf der vierten Etappe in der Spitze festbeißen. Den größten Teil ihrer gut neun Minuten Rückstand kommt von der zweiten Etappe, als sich bei Kaufmann an den Schuhen die Carbon-Sohlen lösten. Später verabschiedete auf dieser Etappe beim Deutschen Marathon-Meister.
sich auch noch die Hinterrad-Bremse.
Zwei Etappen vor Schluss liegen sie im Kampf um einen Podestplatz aussichtsreich im Rennen.
José Hermida, der seit einem Sturz auf der zweiten Etappe eine angeschwollene Hand besitzt, und Rudi van Houts (Multivan-Merida) erwischten nach all dem Pech am Vortag erneut keinen guten Tag. Das heißt, Hermida erwischte keinen. „Ich hatte einen dieser harten, harten Tage. Heute konnten die Beine den Anweisungen des Hirns nicht folgen“, twitterte Hermida.
Und van Houts bemerkte sarkastisch: „Wir sollten die Tage, an denen es uns schlecht geht, synchronisieren.“ 10:54 Minuten Rückstand und Platz sieben waren die Quittung.
Bei den Damen bleibt alles beim Alten. Milena Landtwing und Sally Bigham (Topeak-Ergon) siegen wie sie wollen. Und jetzt noch mehr, nachdem bei der Spanierin Marga Fullana das Bike zu Bruch ging. So übernahmen die Norwegerinnen Borghild Lovset und Heidi Rosasen den zweiten Platz.
In der Mixed-Wertung verlängerten Thomas Bonne und Annika Langvad (Davinci-Specialized) ihre Dominanz.
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