Cape Epic#6: Langvad/van der Breggen fliegen davon

Damen: Morath und Lill festigen als Zweite ihr Gesamtposition

Das Duo Annika Langvad/Anna van der Breggen hat beim 16. Absa Cape Epic seine dominante Position unterstrichen. Auf den 89 Kilometern der sechsten Etappe feierten die Dänin und die Niederländerin in Stellenbosch ihren sechsten Etappenerfolg. Adelheid Morath und Candice Lill holten sich Rang zwei und bauten vor der letzten Etappe ihren Vorsprung auf Ariane Lüthi/Maja Wloszczowska aus.

 

Einen Tag nachdem sie auf der Königsetappe erstmals Federn lassen mussten, zeigten sich Anna van der Breggen und Annika Langvad (Investec Songo Specialized) bestens erholt. Zumindest im Vergleich zur Konkurrenz.

Schon am ersten Berg machten sie sich auf und davon und ließen sich nicht mehr aufhalten. Nach 55 Kilometern hatten sie bereits einen Vorsprung von acht Minuten auf Adelheid Morath und Candice Lill (Summit Fin). Im Ziel waren es dann 8:43, obschon der Abstand mal auf knapp zehn Minuten angewachsen war.

„Es war definitiv ein guter Tag für uns“, sagte Annika Langvad. Nach der Erfahrung vom Freitag, als sie längere Zeit mit Morath/Lill unterwegs waren, entschlossen sie sich gleich am ersten Berg einen Unterschied zu machen.

„Mir ging es heute viel besser als gestern. Wir konnten gleich von Anfang an wegfahren und im Downhill dann unseren Speed gehen“, so Straßenweltmeisterin van der Breggen, deren Premieren-Auftritt beim Cape Epic allen Respekt abnötigt.

 

Lill: Macht keinen Sinn zu überziehen

Auch Adelheid Morath, die im Ziel davon sprach, dass es für sie auf den 89 Kilometer mehr „ums Überleben“ ging. „Ich hatte auch meine Probleme genug zu trinken und an der letzten Verpflegung musste ich anhalten, weil ich fast am Verdursten war.“

Einen schwächeren Tag auf dem zweiten Platz zu beenden, das sei ja „immer noch ziemlich gut“, meinte Candice Lill. „Wir wollten Specialized nicht folgen, es macht keinen Sinn zu überziehen.“

Maja Wloszczowska, die an einem Infekt leidet, und Ariane Lüthi (Kross-Spur) lagen rund zwei Minuten zurück, holten zum Schluss noch mal etwas auf, konnten Lill und Morath aber nicht mehr einholen. 1:44 Minuten nach der Deutschen Vize-Meisterin und ihrer südafrikanischen Partnerin kamen die Polin und die Schweizerin ins Ziel.

Damit sind die Fronten vor der letzten Etappen ziemlich geklärt. 30:01 Minuten liegen zwischen Rang eins und zwei, 31:50 zwischen zwei und drei.

 

Spitz und Rieder verringern Abstand auf Platz vier

Sabine Spitz und Nadine Rieder (Meerendal Wiawis Rotwild) belegten wie am Tag zuvor Platz vier, 17:41 Minuten hinter den Etappensiegerinnen (4:43:12).

Sie rückten Jennie Stenerhag und Mariske Strauss (Silverback-Fairtree) in der Gesamtwertung noch mal um 11: 23 Minuten näher. Sie gehen mit 9:38 Minuten hinter der Schwedin und der Südafrikanerin in die siebte und letzte Etappe. Die sind nach einem Sturz von Strauss am Tag zuvor nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Am finalen Tag stehen auf dem Weg von Stellenbosch ins Val de Vie in Paarl noch mal 70 Kilometer und 1800 Höhenmeter auf dem Programm.

Ergebnisse

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