Andalusia Bike Race#3: Zweiter Etappensieg für Lakata/Hynek – Centurion-Vaude gebeutelt
Weltmeister Alban Lakata und sein Partner Kristian Hynek (Topeak-Ergon) haben auf der dritten Etappe des Andalusia Bike Race ihren zweiten Tagessieg gefeiert. In Andujar gewannen sie nach 72 Kilometern den Sprint vor den Gesamtführenden Periklis Ilias/Tiago Ferreira (Protek). Das zweite Topeak-Ergon-Duo Erik Kleinhans/Jeremiah Bishop wurde Dritte, während bei den Damen deren Teamkollegin Sally Bigham und Katrin Leumann ihre Siegesserie fortsetzen konnten.
Alban Lakata und Kristian Hynek meldeten sich am Dienstag zurück. Nachdem Hynek am Montag eine Schwächephase erlitten hatte, „mit den schlechtesten Beinen seit ich bei Topeak-Ergon fahre“, wie er kund tat, drehten die Werkzeuge auf der dritten Etappe wieder normal.
In zwei langen, technischen Abfahrten fiel die große Spitzengruppe auseinander und es blieben nur noch die beiden Topeak-Ergon Teams und Protek übrig. Bishop und Kleinhans mussten am Ende auch abreißen dann auch abreißen lassen und kamen mit 36 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Auf den letzten sechs Kilometern machten nur Weltmeister Lakata und Ex-Europameister Hynek Führungsarbeit, Ex-Weltmeister Periklis Ilias und Tiago Ferreira hängten sich nur an deren Hinterräder und verzichteten daher auf einen Sprint.
Maximales Pech für Centurion-Vaude: Kaufmann erneut mit Schlüsselbeinbruch
Das Team Centurion-Vaude wurde indes schwer gebeutelt. Zuerst konnte Jochen Käß mit Sitzproblemen nicht antreten und dann erlebte Markus Kaufmann ein gravierendes Malheur.
Ein Wegweiser stand erst kurz vor einer Abzweigung, Kaufmanns vor ihm fahrender Partner Matthias Pfrommer bog in letzter Sekunde ab, Kaufmann touchierte bei dem Vorgang dessen Hinterrad, stürzte schwer und musste aufgeben.
Die Diagnose im Krankenhaus war niederschmetternd: Bruch des rechten Schlüsselbeines. Genau das gleiche Unglück war Kaufmann vor einem Jahr beim Andalusia Bike Race auch wiederfahren. „Ich kann das gar nicht glauben“, war Kaufmann verständlicherweise niedergeschlagen.
Damit wird es das Duo Kaufmann/Käß beim Cape Epic wohl auch 2016 nicht geben. „Das wird auch ohne OP ziemlich sicher nicht möglich sein“, meinte Kaufmann.
Nach der zweiten Etappe hatte das Duo Pfrommer/Kaufmann auf Rang zwei gelegen. Den nehmen jetzt Lakata und Hynek ein, 1:20 Minuten hinter Protek und 2:33 Minuten vor Pablo Rodriguez/David Valero (MMR Factory Racing).
Damen: Bigham/Leumann setzen Siegesserie fort
Bei den Damen war „Business as usual“ angesagt. Sally Bigham und Katrin Leumann holten sich mit 10:53 Minuten Vorsprung ihren dritten Etappensieg und haben bei Hälfte der Etappenfahrt bereits eine Stunde Vorsprung angesammelt.
Die beiden Weltklasse-Athletinnen verwiesen Rocio Martin und Maria Diaz (Primaflor Orbea) auf Rang zwei, während Jamie Dinkins/Laura Terradas (Imparables) mit 14:41 Minuten Differenz der Sprung aufs Podest gelang.
Das deutsche Duo Stefanie Dohrn/Naima Diesner (Zwillingscraft-Mondaker Pschick) wurde Sechste (+24:49) und ist in der Gesamtwertung jetzt Vierte (+1:26:04 Stunden).