Bundesliga Titisee-Neustadt: Ronja Eibl geht mit Sieg in die Pause

Damen: Elisabeth Brandau Zweite vor Adelheid Morath

Beim Bundesliga-Finale in Titisee-Neustadt hat Ronja Eibl erneut mit einer eindrucksvollen Vorstellung geglänzt und sich mit ihrem zweiten Bundesliga-Sieg vor Elisabeth Brandau in der Elite auch die Gesamtwertung geholt. Tages-Dritte wurde Adelheid Morath.

 

Aus der ersten Runde kamen Elisabeth Brandau (Schönaich) und Ronja Eibl (Grosselfingen) bereits mit einem Vorsprung auf die erste Verfolgerin Anne Terpstra (Niederlande).

Ronja Eibl hatte dann am Anfang der zweiten Runde einen Kettenklemmer und verlor knapp 20 Sekunden auf die Deutsche Meisterin.

Doch die U23-Titelträgerin ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Bereits am Ende des längsten Anstiegs hatte Eibl wieder zu Brandau aufgeschlossen. „Ich habe gemerkt, dass ich in den Abfahrten schneller bin und in die nächste als Erste rein“, erklärte Ronja Eibl wie sie rasch 15 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte.

„Du bist eine Granate“, meinte Elisabeth Brandau im Ziel anerkennend und umarmte die 19-Jährige, die das Ziel mit 1:35 Minuten Vorsprung erreicht hatte. „Würde ich so schnell den Berg runter fahren, dann würde ich im Acker landen.“

Ronja Eibl zog auf einer ihrer „Lieblingsstrecken“ ihre Kreise und kürte sich souverän zur jüngsten Bundesliga-Gesamtsiegerin aller Zeiten.

„Ich habe Anfang der Woche schon gemerkt, dass die Saison lange ist und den Puls gar nicht mehr hoch gebracht. Heute ging es aber erstaunlich gut“, erklärte Eibl.

„Dass ich jetzt jüngste Bundesliga-Gesamtsiegerin bin ist natürlich super und ich kann mit einem guten Gefühl in die Pause gehen“, meinte die U23-WM-Vierte.

Jetzt stehe nur noch die Alb-Gold-Trophy auf dem Tandem auf dem Programm.

Brandau: Motivation für den Winter

Elisabeth Brandau sieht die 13 Jahre jüngere Konkurrentin als „Motivation für den Winter“, wie sie sagte. „Da weiß ich, dass ich was tun muss. Aber es ist gut, wenn wir so eine Konkurrenz haben und wenn wir zusammen arbeiten können wir auch gemeinsam besser werden. Ich denke Adel wird nächstes Jahr auch wieder kommen.“

Die „Adel“ kam als Dritte mit genau zwei Minuten Rückstand ins Ziel. Adelheid Morath hatte einen schlechten Start. Die Woche sei zu stressig gewesen und am Freitag hätte sie anstatt Vorbelastung Ruhe gemacht. Das machte sich erst mal bemerkbar. In der dritten von fünf Runden konnte sie Anne Terpstra dann passieren und kurbelte an der dritten Stelle immer schneller.

„Ich bin mega zufrieden“, meinte sie. „Nach dieser schwierigen Saison ist das ein toller Abschluss in meiner Heimat und es motiviert mich im nächsten Jahr wieder vorne dabei zu sein.“ Morath stammt aus dem 15 Minuten entfernten St. Märgen und lebt in Freiburg.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten Anne Terpstra (+2:21) und Nadine Rieder (Sonthofen, +3:59), die nicht ganz an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen konnte, sich aber in einem Vierkampf gegen Nina Benz (Laichingen), Hanna Klein (Freiburg) und die Südafrikanerin Cherie Redecker durchsetzen konnte.

Ein Beitrag zum Rennen ist am Samstagabend in der SWR Landesschau zu sehen.

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