Bike Transalp#4: Stiebjahn/Huber zum Dritten

Markus Kaufmann und Jochen Käß sicher im Gelben

Auf der 57,7 Kilometer langen vierten Etappe der Bike Transalp powered by Sigma von Bormio nach Ponte di Legno haben Simon Stiebjahn und Urs Huber erneut im Sprint die Etappe gewonnen. Das Bulls-Duo gewann in einem hauchdünnen Finish mit 0,4 Sekunden vor den Italienerin Tony Longo/Johnny Cattaneo (Wilier Force 7C) und 1,5 Sekunden vor Markus Kaufmann/Jochen Käß (Centurion-Vaude), die weiter das Gelbe Trikot auf ihren Schultern tragen.

3:08 Minuten sind es, die Markus Kaufmann und Jochen Käß mit auf die verbleibenden drei Etappen nehmen. Das schwäbische Duo kontrollierte auch am vierten Tag das Geschehen, obschon Simon Stiebjahn und Urs Huber „ab Kilometer Null“ versuchten die beiden dreifachen Transalp-Sieger unter Druck zu setzen.

„Da war aber nichts zu machen“, bekannte Simon Stiebjahn.

Zirka zwei Drittel des Anstiegs zum Gavia waren die drei Teams zusammen, die später auch innerhalb von zwei Sekunden das Ziel erreichten.

Dann attackierte Markus Kaufmann und fuhr den Konkurrenten weg. Allerdings auch seinem Partner Jochen Käß. Diese Strategie der erfahrenen Transalp-Paarung kennt man auch schon. Kaufmann als der etwas schwächere Abfahrer kann es dann in den technischen Passagen etwas ruhiger angehen lassen.

45 Sekunden bis eine Minute Vorsprung nahm Kaufmann mit in die Abfahrt vom Gavia Pass. „Ich konnte ich die Abfahrt entspannter angehen, auch wenn ich mittlerweile bergab besser zurecht komme, da mein Training mehr MTB-lastig wurde“, so Kaufmann. Sie hätten damit gerechnet, dass Bulls Berg runter „sicher attackieren“ würden.

Die fünf Verfolger holten den Deutschen Vize-Meister dann tatsächlich auch wieder ein.

An der letzten Steigung mit etwa 200 Höhenmetern versuchte Huber und Stiebjahn erneut ihr Glück, konnten aber nicht entkommen.

So kam es zum Zielsprint. Während Johnny Cattaneo sein Vorderrad als Erster über die Ziellinie schob, konnten Huber und Stiebjahn mit Tony Longo dessen Partner hinter sich lassen und somit ihren dritten Etappensieg feiern.

Den Rückstand auf Kaufmann und Käß konnten sie allerdings nur unwesentlich verringern. „Wir bleiben weiter dran und werden alles versuchen, wenn sich die Chance ergibt“, meinte Stiebjahn.

Das Team Buff-Scott musste derweil die Segel streichen. Luis Leao Pinto hat sich bei seinem Sturz am Montag einen Mittelhandknochen gebrochen.

 

Konkurrenzlos: Schneider und Dohrn

Bei den Damen haben Janine Schneider und Stefanie Dohrn (Nauders Canyon/Cube) keine echte Konkurrenz. Auch am vierten Tag waren sie die schnellste weibliche Paarung und bauten ihren Vorsprung in der Gesamtwertung um 16:22 Minuten auf jetzt 1:01:41 Stunden aus.

 Janine Schneider und Stefanie Dohrn ©Martin Sass

Janine Schneider und Stefanie Dohrn ©Martin Sass

Auch auf den folgenden Plätzen ist das Ranking schon ziemlich klar. Lorenza Menapace/Jessica Pellizzaro (Centrobike ValdiSole-Titic-Trek) wurden zum vierten Mal Zweite und haben ihrerseits auch schon über eineinhalb Stunden Abstand auf Sabina Compassi und Christiana Tamburini (Specialized Cicli Drigani).

Am Donnerstag stehen knapp 50 Kilometer von Ponte de Legno ins Val di Sole auf dem Programm. Die ersten 15 Kilometer geht es Berg hoch, dann 25 Kilometer mit kurzen Zwischenanstiegen Berg runter, bevor es noch mal ein rund 300-Höhenmeter-Anstieg zu bewältigen ist, von wo aus es dann die verbleibenden gut zwei Kilometer bergab ins Ziel nach Pellizzano geht.

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