BiketheRock: Wloszczowska gewinnt – Morath ist die Bergkönigin

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Die Top-Five der Damen in Heubach von links: Adelheid Morath, Sabine Spitz, Maja Wloszczowska, Alexandra Engen, Jolanda Neff. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike) hat im Damen-Rennen das Versprechen gehalten, das sie mit ihren Erfolgen gegeben hat. Die Deutsche Vize-Meisterin musste auch in Heubach nur der Ex-Weltmeisterin Maja Wloszczowska (Giant Pro XC) aus Polen den Vortritt lassen.
Adelheid Morath ging in der ersten von fünf 4,3 Kilometer Runden im rund 2,5 Kilometer langen Anstieg in Führung, doch in der Abfahrt konnte sie den kleinen Vorsprung nicht halten. „In der ersten Runde bin ich noch vorsichtiger gefahren“, erklärte Morath. „Die Fahrtechnik ist mein Handicap. Ich mache kleine Schritte vorwärts, aber ich kann noch nicht mithalten“, erklärte die Freiburgerin.

Der Downhill war die Trumpfkarte von Maja Wloszczowska. Nach zwei Runden war schon klar, dass es auf ein Duell zwischen der Polin und der Schwarzwälderin hinaus laufen würde. Hinter dem Duo wusste sich Olympiasiegerin Sabine Spitz der U23-Weltmeisterin Jolanda Neff zu entledigen, so dass sie auf den dritten Platz zusteuerte.
„Ich wusste, wenn ich als Erste in den Downhill gehe, dann kann ich gewinnen“, erklärte Wloszczowska, die schon in der Vorwoche in Münsingen vor Morath gelegen hatte. Bis zum höchsten Punkt der Strecke konnte die Deutsche den Rückstand von 20 bis 30 Sekunden immer schließen, doch das Ziel lag eben unten im Tal.

„Ich bin sehr glücklich, dass ich hier gewonnen habe. Der Downhill hat sehr viel Spaß gemacht und die Stimmung an der Strecke war großartig“, erklärte Wloszczwoska.
„Bergkönigin“ Adelheid Morath zeigte sich „sehr, sehr zufrieden“. In einem Rennen der HC-Kategorie Zweite zu werden und bei einer solch hochkarätigen Besetzung, das sei schon super.
„Ich werde bis zum Weltcup in Albstadt weiter an meiner Fahrtechnik arbeiten“, versprach Morath, die auf der letzten Abfahrt auf Sicherheit fuhr und am Ende 39 Sekunden Rückstand auf Wloszczowska (1:32:41) hatte.

Ihre Teamkollegin Sabine Spitz hatte auch Grund zur Freude. „Ich hätte mich gar nicht so weit vorne erwartet, ich bin positiv überrascht“, sagte die Silbermedaillengewinnerin von London. „Die Kraftausdauer stimmt, jetzt geht es an die Spritzigkeit“, kündigte Spitz an. Sie hatte 2:38 Minuten Differenz auf die Siegerin.
Rang vier und fünf gingen an die Ghost-Bikerin Alexandra Engen (+2:59) aus Schweden und an U23-Weltmeisterin Jolanda Neff (Giant Pro XC, 3:08) aus der Schweiz.

Als drittbeste Deutsche überzeugte Hanna Klein (Lexware-Racing) aus Freiburg, die 5:23 Minuten Differenz aufwies und als Siebte ins Ziel kam.

Sarah Bauer überrascht bei den Juniorinnen
In der U19-Kategorie fuhr überraschend die Nürtingerin Sarah Bauer auf den ersten Platz. Sie knöpfte Vize-Weltmeisterin Sofia Wiedenroth (Sigmarszell) die Spitzenposition in der dritten und letzten Runde am letzten Teil des Anstiegs noch ab.
„Ich kann es noch gar nicht fassen“, erklärte Sarah Bauer (Merida-Schulte) nach ihrem ersten Bundesliga-Sieg, den sie nach 1:01:08 Stunden mit 53 Sekunden Vorsprung auf Sofia Wiedenroth einfuhr.
„Ich wollte in der ersten Runde gleich einen Vorsprung heraus fahren. Aber im Downhill bin ich dann auf die schwächeren Damen aufgefahren und die ganze Aktion ist wieder verpufft“, erklärte Wiedenroth. „Nach vier Rennwochenenden brauche ich jetzt mal eine Pause.
Dritte wurde die Schweizerin Alessandra Keller (+1:48).

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