BiketheRock: Wloszczowska, Morath und prominente Unterstützung

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Das Duell gibt es auch am Sonntag in Heubach: Maja Wloszczowska vor Adelheid Morath ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Die Bundesliga-Führende Adelheid Morath vom Sabine Spitz-Haibike Team will beim 13. BiketheRock powered by KMC in Heubach am Sonntag zum sechsten Mal in dieser Saison aufs Podest fahren. Gegen hochkarätige Konkurrenz wie die Ex-Weltmeisterinnen Maja Wloszczowska und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, aber mit prominenter Unterstützung.

Achtung. Fertig. Zunge Schnalzen. 52 Bikerinnen auf der Meldeliste eines Bundesliga-Rennens. Und eine Menge wohl klingender Namen. Das lässt tollen Sport erwarten. Schade natürlich, dass man auf Olympiasiegerin und Weltmeisterin Julie Bresset (BH Suntour-KMC) verzichten muss. Die Französin ist in Münsingen brutal gestürzt. „Ich wäre so gerne in Heubach gefahren“, machte die Weltmeisterin nach der Diagnose aus ihrer Enttäuschung kein Geheimnis.

Die Nummer eins bleibt in Heubach vakant, weil die Abmeldung erst erfolgt ist, nachdem die Startnummern bereits vergeben waren. In Münsingen hing die 1 am Lenker von Adelheid Morath, weil Bresset erst nachträglich auf der Startliste erfasst wurde. Morath spürte darum ein wenig Nervosität, kurbelte dennoch auf den zweiten Platz.

Da Siegerin Wloszczowska attestierte, dass Morath attestierte, dass sie am Berg stärker war als sie selbst, darf man gespannt sein, ob ihr in Heubach zum zweiten Mal nach 2005 gelingt, was sie sich vorgenommen hat: „Ich will aufs Podest fahren“, sagt sie. Also Top drei. Das wäre dann zum sechsten Mal in dieser Saison, bei allen Rennen, an denen sie am Start war.

Klar, sagt Morath, sie spüre die Belastungen der letzten Wochen schon ein wenig. „Ich hoffe, dass mir noch einmal ein gutes Rennen gelingt. Ich bin jedenfalls mega motiviert. Heubach ist meine absolute Lieblingsstrecke in der Bundesliga“, sagt die Kletterkünstlerin.Der cirka 2,5 Kilometer lange Anstieg zaubert ein Lächeln in ihr Gesicht.
Entscheidend wird sein, wie gut sie die Abfahrt herunter kommt, das „Bones Valley“ und dann den Zorro-Drop. Die Wetterprognosen kündigen einen rutschigen Boden an.

Ihre Teamkollegin Sabine Spitz mag den Downhill in Heubach nicht. Und den Anstieg eigentlich auch nicht. Trotzdem wurde sie 2012 beim BiketheRock Zweite. Sie wolle selbst sicher „ein paar Akzente“ setzen, was auch immer das dann heißt, aber, so sagt sie, „Priorität genießt an diesem Wochenende die Unterstützung von Adelheid“.
Das wäre prominenter Hilfestellung für die Vize-Meisterin.

Die führt ja die Bundesliga-Wertung an, fünf Punkte vor Alexandra Engen, die sie durch einen Sieg im Eliminator am Samstag (15 Punkte bei den Damen) natürlich zusätzlich unter Druck setzen kann.
Deshalb gibt es bei Adelheid Morath zumindest mal die Überlegung, ob sie sich auch mal beim Sprint an den Start stellt.

Maja Wloszczowska denkt an Albstadt und jagt nach Punkten
Titelverteidigerin und Rekordsiegerin beim BiketheRock ist Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida). Die Olympiasiegerin von 2004 hat ihrem Körper in Münsingen den Schock des ersten Rennens zugemutet. In Heubach dürfte er schon nicht mehr so ablehnend auf die Anfrage reagieren, respektive so viele Schmerzen produzieren.

Maja Wloszczowska (Giant Pro XC) geht nach ihrem Münsingen-Sieg auf jeden Fall als Favoritin ins Rennen. 2011 hat sie sich in das Palmares des BiketheRock eingetragen. Und dass sie gewinnen will, daran lässt sie keinen Zweifel. „Ich muss so viel wie möglich Punkte holen, um meine Startposition für den Weltcup in Albstadt zu verbessern“, sagt die Polin. Nach ihrer Verletzungspause steht sie aktuell nur an 39. Position. Die 90 Punkte würden da schon was bewirken, zumal sie letztes Jahr das BiketheRock nicht gefahren ist.

Und Anja Gradl? Und Hanna Klein?
Es gibt im großen Damenfeld allerdings noch weitere Bikerinnen, die alles andere als nur Staffage sind. Katrin Leumann, 2009-Siegerin Lisi Osl (beide Ghost Factory Racing) oder U23-Weltmeisterin Jolanda Neff (Giant Pro XC) zieren jede Startliste.

Gespannt sein darf man auch auf Anja Gradl (Team Bulls), die mit dem Anstieg zum Rosenstein hinauf sehr viel anfangen kann, und auf Hanna Klein (Lexware-Rothaus). Die will ihren guten sechsten Platz von Münsingen „auf einer völlig anderen Strecke bestätigen, damit man sieht, dass es in eine andere Richtung geht, als letztes Jahr.“

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