BMC Racing Cup Schaan: Absalons erster Sieg im Regenbogen-Trikot – Milatz Sechster

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Ordentliches Debut im neuem Trikot: Moritz Milatz und Wolfram Kurschat ©Erhard Goller

Moritz Milatz ist für sein neues Team Koch Engineering-Müsing Bikes beim BMC Racing Cup in Schaan mit einem überzeugenden sechsten Rang in die Saison gestartet. Weltmeister Julien Absalon war nach seinem ersten Sieg im Regenbogen-Trikot erleichtert. Er gewann vor Teamkollege Martin Fanger und dem überraschend starken Lars Forster.

Moritz Milatz erwischte keinen besonders guten Start. „Was soll ich erwarten“, meinte der Freiburger lachend. „Ich habe nur zwei, dreimal was Intensives trainiert. Die Grundlage für die Saison zu legen war mir bisher wichtiger.“

Als 20. kam er aus der ersten von neun Runden, knapp hinter U23-Meister Georg Egger (Lexware Mountainbike Team), nicht weit vor seinem Teamchef Wolfram Kurschat. Der Neustädter spannte sich dann in den Dienst von Milatz und für einige Runden bewegte sich das Duo gemeinsam nach vorne.

Sie kamen an siebter und achter Stelle an, ehe Kurschat den WM-Vierten ziehen lassen musste. „Da ist mir der Strom ausgegangen. Ich habe einfach noch nicht so viel trainiert“, erklärte Kurschat, der am Ende immerhin Elfter wurde (+4:35).

Rhythmus und Spaß: Milatz sehr zufrieden

Milatz fuhr dagegen an siebter Stelle seinen Rhythmus und kam immer besser in Fahrt. Der Abstand nach vorne schien allerdings zu weit, um sich noch zu verbessern. Doch der 32-Jährige holte sich mit der schnellsten Schlussrunde noch seinen Ex-Teamkollegen Reto Indergand und verbuchte einen gelungenen Saisoneinstand.

„Ich wusste überhaupt nicht, wo ich stehe. Ich bin dann gut reingekommen und habe Spaß gehabt. Aber damit kann ich für das erste Rennen sehr zufrieden sein“, bilanzierte Milatz.

Georg Egger bot eine starke Leistung. Als viertbester U23-Fahrer landete der Obergessertshausener mit 4:59 Minuten Rückstand auf Platz zwölf und hatte damit sein Ziel erreicht, unter die besten 15 zu fahren. „Ich habe aufgepasst, dass ich am Anfang nicht überziehe und bin dann einigermaßen konstante Rundenzeiten gefahren. Über Platz zwölf kann man nicht meckern“, meinte Egger.

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Julien Absalon setzte sich in der drittletzten Runde von Teamkollege Martin Fanger (hinten) ab. ©Erhard Goller

Absalon nur am Anfang wie ein Diesel
Nur zu Beginn dachte man, dass Julien Absalon durch seine Allergie vielleicht entscheidend gehandicapt sein könnte. In den ersten beiden Runden führte sein BMC-Teamkollege Ralph Näf (Happerswil) das Feld an, doch dann bekam Näf Mühe und Absalon schloss zur Spitzengruppe auf.

Er und Martin Fanger setzten sich in der vierten Runde von Lars Forster (Jona) und Reto Indergand (Silenen) ab. Und in der siebten von neun 3,8-Kilometer-Runden machte Absalon endgültig ernst. Das kostete auch Fanger den Anschluss und führte für den Franzosen schließlich zum 13. Sieg in der Schweizer Serie.

„Es ist schön, hier den ersten Sieg im Regenbogen-Trikot zu feiern. Ich bin sehr froh, dass es heute so gut gegangen ist. Die vergangenen zwei Wochen habe ich sehr viel Intensitäten trainiert und das hat mich wohl fit gemacht. Vorher war ich wegen der Allergie nur ein Diesel“, erklärte Absalon, der nach 35,1 Kilometer mit 28 Sekunden Vorsprung auf Martin Fanger (Ennetmoos) seinen insgesamt 13. Sieg in der Schweizer Serie feierte.

„Es war super so lange mit meinem Teamkollegen Julien zusammen fahren zu können. Aber irgendwann habe ich ihn ziehen lassen müssen. Aber ich denke, ich habe meine tolle Form bestätigt“, meinte Fanger.

Forster nach problematischem Winter ganz stark
Er wurde vom starken Lars Forster noch einmal eingeholt, doch in der Schlussrunde konnte sich Kletterspezialist Fanger vom Gewinner der U23-Wertung absetzen. Forster war vor einem Jahr ein paar Kilometer entfernt in Buchs Überraschungs-Zweiter geworden, allerdings bei komplett gegenteiligen Bedingungen. 2014 hatte es geschneit, während in Schaan am Sonntag wunderbare Temperaturen herrschten.

„Ich hatte eigentlich einen problematischen Winter weil ich nach einer Verletzung fünf Wochen pausieren musste. Deshalb bin ich sehr zufrieden wie es gelaufen ist. Das war heute nicht den Bedingungen geschuldet, so kann es weiter gehen“, erklärte Wheeler-iXS-Fahrer Lars Forster.
Auf den Plätzen vier und fünf kamen die Schweizer Lukas Flückiger (+1:33) von BMC und Matthias Stirnemann (+2:05) von Möbel Märki ins Ziel.

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