Bundesliga Wombach: Damen-Doppelsieg für Ghost Factory Racing

FOTO |Und „tschüss“: Anne Terpstra übernahm die Führung und ruckzuck war sie weg – von Teamkollegin Alexandra Engen ©Erhard Goller

 

Nach dem zweiten Rennen in Gedern hat die Niederländerin Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) auch den dritten Wettbewerb in Wombach gewonnen und damit ihre Gesamtführung ausgebaut. Terpstra siegte nach 21,5 Kilometern in 1:30:57 Stunden mit 2:21 Minuten Vorsprung auf ihre schwedische Teamkollegin Alexandra Engen und 4:14 Minuten vor Hanna Klein von Superior Bikes.

 

Alexandra Engen spannte sich zuerst an die Spitze des Feldes. Die zweifache Weltmeisterin im Elminator Sprint ist als schnelle Starterin bekannt. „Ich habe versucht das Feld auseinander zu ziehen, ohne dabei übers Limit zu gehen“, erklärte Engen dazu.

Der Effekt war, dass sie mit Teamgenossin Anne Terpstra rasch ein Spitzenduo bildete, während Hanna Klein zehn Sekunden dahinter nach einem weniger guten Start versuchte Anschluss zu finden.

In der zweiten von sechs Vier-Kilometer-Runden ließ Engen die Niederländische Meisterin passieren. „Sie fragte, ob sie mal ziehen soll. Das hat sie dann gemacht und das war dann: tschüss, wir sehen uns im Ziel. Die liebe junge Frau war einfach zu schnell“, erklärte Engen im Ziel mit einem Lachen.

Sie hätte gehofft, dass sie in Schlagdistanz bleiben könnte und am Schluss noch mal attackieren. Das blieb ein Wunschgedanke.

Anne Terpstra stand daneben und meinte grinsend: „Siehst du, wir kennen uns zu gut. Ich wusste, dass du das denkst. Deshalb habe ich das Tempo hoch gehalten, aber nicht im roten Bereich, so dass ich am Ende noch was zulegen kann. Und es hat toll gereicht. Es ist natürlich cool für das Team, dass wir Platz eins und zwei haben.“

Hinterrad-Defekt bremst Hanna Klein

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Nach Defekt Platz drei: Hanna Klein ©Erhard Goller

Hanna Klein hätte das vielleicht noch verhindern oder die Rangfolge zumindest zwischenzeitlich mal korrigieren können. Die Bundesliga-Titelverteidigerin aus Freiburg hatte gegenüber Engen gerade ein paar Sekunden gut gemacht, als sie einen Hinterrad-Defekt erlitt.

Weil die Kette nach dem Wechsel nicht gleich in die richtige Position wollte, verlor Hanna Klein 40 Sekunden und war erst mal nur noch Achte.

„Schade, ich wollte gerade angreifen und versuchen Alex einzuholen. Nach dem Wechsel habe ich erst mal gebraucht, um wieder richtig reinzukommen“, erklärte Hanna Klein. Die 29-Jährige fuhr sich auf die vierte Position nach vorne, kämpfte zwei Runden lang darum die Lücke von zehn Sekunden auf die Südafrikanerin Cherie Redecker zu schließen, bevor sie in der vorletzten Runde endlich an ihr vorbei ziehen konnte und den dritten Rang auf dem Podest erobern.

„Insgesamt bin ich mit meinem Rennen zufrieden, ich konnte aktiver fahren und habe das Gefühl, es geht aufwärts“, resümierte Hanna Klein.

Redecker und Daubermann auf den Plätzen vier und fünf

Cherie Redecker, die mit 4:34 Minuten Differenz schließlich Vierte wurde, vermisste an diesem Tag ein wenig die Dynamik. „Heute ging es nicht so gut“, zuckte sie mit den Schultern. „Aber es ist für mich hier in Deutschland so viel neu.“

Antonia Daubermann hatte eine starke zweite Rennhälfte und landete als beste U23-Fahrerin auf Position fünf (+4:51).

Ergebnisse

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