Bundesliga Wombach: Simon Schneller solo zum U23-Sieg

FOTO | Souveräner U23-Sieger in Wombach: Simon Schneller ©Erhard Goller

Ungefährdet hat Simon Schneller vom Bike Junior Team in Wombach seinen ersten U23-Bundesliga-Sieg eingefahren. Schneller gewann in 1:19:13 Stunden mit 50 Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Marc Bouwmeester und 1:03 Minuten vor Niklas Schehl. Lokalmatador Robin Hofmann holte sich Rang vier (+1:36) vor Andreas Egger (+1:56).

 

 

Simon Schneller war bereits in der Startrunde in den vordersten Reihen zu finden und als es auf die erste Vier-Kilometer-Runde ging, da ließ er mit federleichtem Tritt seine Kontrahenten zurück.

Der Baden-Württemberger baute seinen Vorsprung mehr und mehr aus und gewann souverän. „Ich habe nie überzogen, das ist auch besser, wenn man in Führung liegt“, meinte Schneller. Die Situation alleine in Führung zu liegen, hatte Schneller noch nicht so oft in seiner Karriere, er meisterte sie aber mit einer Gemütsruhe, die das Wesen des 20-Jährigen auszeichnet.

„Heute war es von Anfang bis Ende top, die Beine liefen irgendwie von alleine. Ich bin normal nicht derjenige, der in der ersten Runde vorne das Tempo macht“, erklärte Simon Schneller zu seinem Erfolg.

Positionskämpfe in der Verfolger-Gruppe

Seine Verfolger waren irgendwann, irgendwie keine und mehr mit sich selber beschäftigt. Zwischen dem Niederländer Marc Bouwmeester (Mijn Bad), Andreas Egger (MSC Wiesenbach), David Horvath (Stevens MTB Racing) und Niklas Schehl (Team Bulls) gab es Positionskämpfe und wechselnde Konstellationen und am Ende mischte auch noch der Hausacher Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) mit.

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Die erste Verfolger-Konstellation: Andreas Egger, Marc Bouwmeester und David Horvath ©Erhard Goller

In der vierten bildete sich eine dreiköpfige Verfolgergruppe. Niklas Schehl schloss von hinten zu Andreas Egger und Marc Bouwmeester auf.

Der Niederländer beschleunigte dann allerdings und riss das Trio auseinander. „Ich habe gemerkt, dass es für mich besser ist, wenn ich mein eigenes Tempo fahre“, meinte Schehl zu der Situation, die Bouwmeester einen Vorsprung von 20 Sekunden einbrachte.

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Platz drei: Niklas Schehl ©Erhard Goller

Am Ende konnte Niklas Schehl zwar noch mal zulegen und seinen Rückstand verringern, doch Bouwmeester verteidigte Platz zwei.

„Ich bin ja am Freitag erst von der Höhe heruntergekommen und gestern hat es sich noch ziemlich schwammig angefühlt. Auch heute ging es am Anfang nicht so gut, ich war noch unkonzentriert und habe nicht gut Luft bekommen. Aber dann hatte ich teilweise richtig gut Zug auf der Kette“, erklärte der Junioren-EM-Siebte des vergangenen Jahres. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft.“

 

Marc Bouwmeester sprach davon, dass er in der Situation als Schneller die Lücke riss, nicht reagieren konnte weil er in ungünstiger Position lag. „Als in der letzten Runde Niklas noch mal gekommen ist, musste ich kämpfen. Ich freue mich über den zweiten Platz und der Kurs hier gefällt mir“, so Bouwmeester.

Freude beim Lokalmatadoren

In Wombach freute man sich über den vierten Platz von Lokalmatador Robin Hoffmann (Haibike-KMC), der wie immer versuchte ein konstantes Rennen zu fahren. Weil in der Schlussrunde Andreas Egger nicht mehr dagegen halten und Felix Klausmann durch einen Defekt auf Platz acht (+2:38) zurückgeworfen wurde, durfte Robin Hofmann nach langer gesundheitlicher Leidenszeit vor heimischem Publikum wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen.

„Ich bin total zufrieden und froh, dass ich wieder ein gescheites Rennen fahren konnte“, meinte Robin Hoffmann.

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