Cape Epic-Splitter(1): Blackout setzt Julian Schelbs Traum ein frühes Ende
Er hatte sich so auf sein erstes Cape Epic gefreut und jetzt ist das Abenteuer bereits am ersten Tag beendet. Julian Schelb konnte den Prolog in Meerendal nicht beenden. Rund 40 Grad Hitze waren für den Schwarzwälder offenbar zu viel.
Das Cape Epic ist ja bekannt für seine Dramen und in diesem Jahr begann das schon beim 26 Kilometer langen Auftakt. Martin Gluth (OMX Pro Team) findet man in den Resultaten als „Individual Finisher“, mit 18:44,9 Minuten Rückstand auf das siegreiche Duo Manuel Fumic/Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing).
Gestartet war Gluth gemeinsam mit Julian Schelb, doch ins Ziel fuhr Gluth ohne seinen Kameraden. Julian Schelb war dagegen auf dem Weg ins Krankenhaus. Die gute Nachricht vorweg: „Nichts gebrochen“, teilte Schelb via Whatsapp-Chat aus dem Hospital mit.
Der 24-jährige Münstertäler war etwa einfach „auf dem Rad zusammengeklappt“, wie er es beschrieb und gestürzt. Wovon er selbst im Nachhinein allerdings nichts mehr wusste.
Wegen der hohen Temperaturen hatten sowohl Gluth als auch Schelb bereits nach 40 Minuten, also gut 20 Minuten vor dem Erreichen des Ziels, ihre Flaschen leer getrunken.
„Ich bin am letzten Berg dann All-Out gefahren, aber immer langsamer geworden“, schildert Schelb das sich anbahnende Desaster. Gluth wartete mehrfach auf seinen Freund. Doch schließlich kam auf der letzten Abfahrt, rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel, vollends der „Blackout“ .
„Bis dahin gut unterwegs“
Martin Gluth fuhr nach einem längeren Stopp weiter ins Ziel, damit er die nächste Etappe noch als so genannter Outcast bestreiten kann.
Für Schelb ist das Ausscheiden eine große Enttäuschung, zumal er es als „einen Traum“ bezeichnet hatte, erstmals beim Cape Epic dabei zu sein. „Bis dahin ging es sehr gut, wir waren gut unterwegs“, meinte Schelb.