Cape Epic#7: Nino Schurter und Lars Forster triumphieren
Herren: Manuel Fumic und Henrique Avancini sichern Rang zwei
Der Tscheche Ondrej Cink und der Spanier Sergio Mantecon holten sich beim Absa Cape Epic im Sprint gegen die Südafrikaner Philipp Buys/Matthys Beukes im Val de Vie in Paarl den finalen Etappensieg. Im Gesamtklassement gab es keine Veränderungen mehr: Die Schweizer Nino Schurter und Lars Forster gewannen die achttägige Etappenfahrt in Südafrika vor Manuel Fumic und Henrique Avancini, sowie den Italienern Samuele Porro/Damiano Ferraro.
Die letzten 70 Kilometer des Cape Epic 2019 waren auch nicht gnädig. Vom Start weg ging es von Stellenbosch aus in die Berge. In einem zackigen Profil ging es doch 500 Höhenmeter nach oben, ehe nach rund 20 Kilometern der höchste Punkt erreicht war.
Vorne gab es ein paar Teams, wie Kross Racing und Pyga Euro Steel, die nach einem Etappensieg strebten und Dampf machten. Manuel Fumic konnte das Tempo irgendwann nicht mehr mitgehen und ließ abreißen. Die Rivalen von Scott-Sram (Schurter/Forster) und Trek Selle San Marco (Porro/Ferraro) waren allerdings nicht all zu weit entfernt. Im folgenden Downhill schlossen Fumic/Avancini wieder zum Gelben Trikot auf, lagen nach knapp 30 Kilometer zwei Minuten hinter der Spitze, aber nur 40 Sekunden hinter Porro/Ferraro.
Dazwischen waren Simon Stiebjahn und Urs Huber unterwegs.
Der Abstand zwischen den Gruppen wuchs auf 1:30 Minuten an, doch auf den letzten zehn Kilometern machten Avancini und Fumic noch mal Druck. Sie sammelten das Canyon-Team, genauso wie weitere Teams. Schließlich passierten sie nur noch vier Sekunden hinter Trek Selle San Marco die Ziellinie als Zwölfte (4:08).
15 Sekunden vorher waren Simon Stiebjahn und Urs Huber als Achte (+3:53), direkt hinter ihren Youngsters Martin Frey und Simon Schneller ins Ziel gekommen.
Damit blieb auf den ersten vier Positionen alles wie sich das am Samstag so angedeutet hatte.
Nino Schurter und Lars Forster (Scott-Sram, 14., +4:31) bekamen eine knappe halbe Minute später die Champagner-Zieleinfahrt.
„Das ist schon speziell hier“, meinte Nino Schurter. „Im Gegensatz zu meinem ersten Sieg vor zwei Jahren sind wir mit dem Ziel zu siegen ins Rennen gegangen. Man braucht Glück und es ist großartig, dass es hier in dieser Atmosphäre geklappt hat.“
Sein Kompagnon Lars Forster gestand, dass er Samstag und Sonntag begonnen hätte richtig zu leiden. „Ich hatte zum Glück einen starken Partner und bin sehr froh, dass wir es geschafft haben“, so Forster.
Fotofinish um den Sieg
Vorne kämpften Matthys Beukes/Philipp Buys und Ondrej Cink/Sergio Mantecon um den prestigeträchtigen finalen Etappensieg. Die Vier lieferten sich einen packenden Kampf um den Tageserfolg. Die Entscheidung fiel hauchdünn zugunsten von Kross Racing weil Mantecon das Vorderrad im Fotofinish grade noch vor seinem Konkurrenten Buys über die Ziellinie brachte, während Beukes und Cink bereits hinter der Ziellinie warteten. Cink und Mantecon hatten die vergangenen Tage immer wieder versucht eine Etappe zu gewinnen.
54 Sekunden hinter den beiden Teams feierten Sebastian Fini/Martins Blums (CST Sandd Bafang) ihren ersten Podestplatz.