Weltcup Val di Sole: Georg Egger will besser „pacen“

Manuel Fumic hofft auf Effekt aus der „Strafarbeit“

 

Nur fünf Tage bleiben den Cross-Country-Spezialisten, die an der EM in Brünn dabei waren, um sich für den Short Track am Freitag (18:15 Uhr) im Val di Sole wieder frisch zu machen. Das betrifft bei den deutschen Herren Georg Egger und Manuel Fumic, die anderen haben zwei Tage mehr Zeit.

 

Manuel Fumic (Cannondale) brachte aus Tschechien kein Erfolgserlebnis mit nach Hause. Aber er versucht das entsprechend einzuordnen. Das intensive Training in der Woche zuvor sei wichtig gewesen, eine Art Nachsitzen für verpasste Einheiten im Frühjahr. „Strafarbeit“, gewissermaßen.

Den pädagogischen Wert solcher Maßnahmen kann man im schulischen Zusammenhang ja durchaus problematisieren, aber was Fumic meint, war eine Notwendigkeit. Eine, die im laufenden Betrieb allerdings für Störungen sorgt.

„Für mich war die EM keine große (negative) Überraschung und deshalb auch kein Rückschlag. Ich denke, wenn ich am Wochenende erholt bin, dann kann ich meinen Aufwärtstrend fortsetzen“, meint Fumic. „Im Training vergangene Woche waren die Werte und die Beine okay.“ Vielleicht war die Strafarbeit ja auch ein Erfolg.

Georg Egger (Lexware), Neunter bei der EM, schwimmt auf einer kleinen Welle.

„Die Form ist echt geil, ich muss halt schauen, dass ich das Rennen besser pacen kann als letztes Jahr“, sagt Egger. Das heißt übersetzt, das Tempo etwas klüger im Blick auf die Gesamtdistanz zu dosieren. „Ich bin da am Anfang etwas zu zackig gefahren und habe Körner verschleudert. Dann war irgendwann der Tank leer“, will es Egger am Sonntag (15:05 Uhr) besser machen. „Ich bin aber guter Dinge, schauen wir mal, was drin ist.“

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Ben Zwiehoff ©Traian Olinici

Zwiehoff: Mit mehr Spaß

Ben Zwiehoff (Bergamont) wirkte nach Erfüllung der Olympia-Norm gelöst. „Ich stand da schon etwas unter Druck. Im Val di Sole kann ich jetzt mit etwas mehr Spaß an die Sache rangehen und zeigen, was ich kann“, meine der Essener. Luca Schwarzbauer (Lexware) will an seinen 25. Rang von Les Gets anknüpfen und von Markus Schulte-Lünzum könnte man auch eine gute Leistung sehen.

Schwarzbauer hat damit schon eine halbe WM-Norm eingefahren und würde gerne die andere Hälfte perfekt machen. Aber, in die Top 25 zu fahren, sei ja nicht sei einfach. „Ich bin ja kein Nino Schurter“, meint der Nürtinger.

Er glaubt übrigens, dass Schulte-Lünzum besser in Form sei als es seine bisherigen Ergebnisse aussagen. Bei der EM wäre er ohne Defekt sicherlich in den Top 30 und damit nicht weit hinter Schwarzbauer (23.) gelandet.

 

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