CEP Racing Team: Mit neuem Quartett und bayerischer Power

 Sascha Schraml_CEP Racing_by Bernd Schoenfelder
Der Teamchef: Sascha Schraml hat das CEP Racing Team ins Leben gerufen ©Bernd Schoenfelder

Neu formiert geht das CEP Racing Team aus Bayreuth in die Cross-Country- und Marathon-Saison 2016. Vier Fahrer, angeführt vom Münchner Max Holz, sind von Stevens zur Equipe von Team-Chef Sascha Schraml gestoßen. Dazu kommt noch Maxi Meier von Merida-Schulte. Das bayerisch aufgestellte Team beginnt seine Saison am 25. Februar beim Afxentia-Etappenrennen auf Zypern.

 

Dass gleich vier Sportler im Paket von einem Team zum anderen wechseln, ist ungewöhnlich. Das weiß auch Max Holz. Er lacht. „Ein sehr, sehr gutes Angebot“, sei der Grund gewesen, warum er, Lysander Kiesel, Severin Schweisguth und Jakob Hartmann vom Stevens Racing Team zu CEP gewechselt sind.

Vollprofis seien aus ihnen zwar noch nicht geworden, aber die Rahmenbedingungen zur Ausübung des Sports und die finanzielle Ausstattung bietet dem Quartett deutlich verbesserte Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln. Und das ist in erster Linie das Ziel, das auch Sascha Schraml formuliert.

Er hat das CEP Racing Team schon voriges Jahr gegründet und konnte jetzt mit der Hilfe des Herstellers von Funktionskleidung einen nächsten Schritt gehen. CEP ist die Sportmarke der Medi GmbH, die medizinische Hilfsmittel herstellt. Sitz ist in Bayreuth und weil das die Heimat von Sascha Schraml ist, liegt die Verbindung nahe.

Bewusst auf die bayerische Komponente gesetzt

Dabei setzt der 29-Jährige auch in seinem Team auf eine regionale Komponente. „Ich wollte das gerne bayerisch aufziehen und habe deshalb bewusst auf bayerische Fahrer gesetzt“, erklärt Schraml die Auswahl. „Das soll der Einstieg sein. Wir wollen künftig zu den besten deutschen Teams gehören“, betont Schraml, dass man – auch mit dem Sponsor – mittelfristig plane.

Mit Maximilian Meier, der vom Merida-Schulte-Team zu CEP stößt, kommt ein weiterer Athlet aus der so genannten zweiten Reihe hinzu.

Das oben genannte Quartett und Meier haben sich mit bayerischer Power neben den Meisterschaften die KMC Bundesliga, die österreichische Serie und die europäischen Weltcups als Betätigungsfeld ausgesucht. „In der Bundesliga und in Österreich eine gute Rolle spielen und im Weltcup etablieren“, beschreibt Max Holz die Ziele. Er hat zwar auch die Funktion eines Sportlichen Leiters inne, sieht aber „primär als Fahrer“.

Auf den WM-Zug aufspringen

Jakob Hartmann aus Tuntenhausen ist im dritten Jahr U23-Fahrer. Holz sieht bei ihm das Potenzial „auf den WM-Zug aufzuspringen“. Hartmann hat als Junior schon mal an die Tür zum Nationalkader

 Jakob Hartmann_CEP Racing_by Bernd Schoenfelder.
Die WM als Ziel: Jakob Hartmann ©Bernd Schoenfelder

angeklopft und mit den verbesserten Bedingungen will er sein Vermögen jetzt besser ausschöpfen.

Dazu gehört auch in der Bundesliga eine gute Rolle zu spielen. Das will auch Max Holz selbst. Auch der 25-Jährige Münchner ist einer, der nicht allzu weit weg war vom Kader-Status. Der sechste Platz bei der DM 2014 war ein Ergebnis, das auch ihm selbst zeigte, dass vielleicht mehr möglich sein könnte.

Der ein Jahr jüngere Lysander Kiesel (Wildpoldsried), zuletzt zweimal Zehnter bei der DM, hat das Ende der Fahnenstange vermutlich auch noch nicht erreicht. Auch der 29-jährige Severin Schweisguth (Moosburg) hofft noch mal auf einen Schub. Schweisguth ist wie Holz auch ein guter Cyclo-Cross-Fahrer.

Bayreuther Fraktion im Nachwuchs-Bereich

Um die vier genannten Athleten herum, hat Sascha Schraml beim CEP Racing Team noch weitere Biker positioniert. Sebastian Bergmann (Landshut) und Michael Rieder (Moosburg) bedienen als „Backup-Team“ hauptsächlich regionale Rennserien wie die Bayernliga. Im Nachwuchsbereich tragen Bayreuther das CEP-Trikot. U23-Fahrer Raven Hilderts gehört dazu, die beiden Juniorinnen Corinna Zohner und Lia Schrievers, sowie der U17-Fahrer Joshua Fronzke, der im Vorjahr als Vierter der Schüler-DM nur knapp eine Medaille verpasste, sind ebenfalls Teil des Teams.

„Wir versuchen damit Fahrer aus meinem direkten Umfeld zu fördern, mit denen ich auch regelmäßig trainiere“, erklärt Sascha Schraml. „Ich bin motiviert da langfristig was aufzubauen.“

 

Kurzfristig geht es erst mal nach Zypern. Dort wird man beim viertägigen Afxentia-Etappenrennen ins Renngeschehen einsteigen. Und die Latte liegt gleich ziemlich hoch, denn dort ist unter anderen Olympia-Sieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) am Start.

 

 

 

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