Coupe de France Méribel: Kathrin Stirnemann gewinnt – Robin Hofmann fährt in die Punkte

Kathrin Stirnemann auf dem Weltcup-Kurs von 2014. Foto: Lynn Sigel
Kathrin Stirnemann auf dem Weltcup-Kurs von 2014. Foto: Lynn Sigel

Beim Finale des mit HC-Status dotierten Coupe de France in Méribel konnte sich Kathrin Stirnemann (Team Haibike Ötztal) mit einem souveränen Sieg ihr Selbstvertrauen zurückholen. Bei den Herren gewann Stephane Tempier (Bianchi-Countervail), nachdem der führende Jordan Sarrou (BH-SR Suntour KMC) mit einer gebrochenen Kurbel ausschied. U23 Fahrer Robin Hofmann (Haibike Ötztal) wird Zwölfter.

Nach dem Start hatte sich eine Dreier-Gruppe aus Stirnemann, Sabrina Enaux (Specialized Till-Start Vosges) und Julie Bresset (BH-SR Suntour KMC) gebildet, deren Vorsprung sich von Runde zu Runde vergrößerte. Stirnemann ging direkt an die Spitze. „Ich wusste, dass ich im Downhill schneller bin, also habe ich versucht, vor ihr in die Abfahrt zu kommen“, erläuterte die Schweizerin ihre Taktik.

Die Strategie ging auf und Stirnemann konnte ihren Vorsprung ausbauen. Mit den konstant schnellsten Rundenzeiten sicherte sie sich den Sieg (1h29:36). „Besonders nach dem Pech von letzter Woche tut das gut“, spielt Stirnemann auf den Weltcup in Mont-Saint Anne (Kanada) an. Dort war ihr der Freilauf gebrochen und sie schied aus. „Jetzt kann ich beruhigt in die Vorbereitung auf den letzten Weltcup in Vallnord starten“, freut sich die 26-Jährige. Julie Bresset wurde mit 1:00 Rückstand Zweite, nachdem die lange Zeit auf Rang zwei liegende Sabrina Enaux, wohl wegen eines technischen Defekts, in der letzten Runde ausschied. Die in der U23 gestartete Antonia Daubermann (Global Fine Arts-Stevens) gab das Rennen in der zweiten Runde auf.

Herren: Bianchi-Doppelsieg

Im Herren-Elite Rennen gewann Stephane Tempier (1h22:59) vor dem Italiener Gerhard Kerschbaumer (Bianchi Countervail) und Hugo Drechou (Calvisson VTT). Tempier hatte sich über das Rennen hinweg mit Jordan Sarrou duelliert, bis dessen Kurbel brach. So etwas habe er noch nie erlebt, schreibt Sarrou auf seiner Facebook-Seite. Damit war der Weg zum Sieg  für Tempier frei .

Sein Ausflug nach Frankreich hat sich gelohnt - Robin Hofmann im Ziel. Foto: Lynn Sigel
Sein Ausflug nach Frankreich hat sich gelohnt – Robin Hofmann im Ziel. Foto: Lynn Sigel

Der U23 Fahrer Robin Hofmann hatte als einziger deutscher Starter den Weg nach Frankreich auf sich genommen. Trotz „richtiger Action im Rennen“ wurde er Gesamt 20. (+9:39) und in der U23 Kategorie hinter Titouan Carod (1h23:12) 12. Die „Action“ war allerdings nicht positiver Natur. „Ich bemerkte schon zu Beginn des Rennens ein Knacken am Rad und war deshalb übersensibel. Dann unterlief mir ein Fahrfehler in der Abfahrt und ich fing mir einen Platten ein“, beschrieb Hofmann das Geschehen.

Nach einem weiteren Sturz zwang ihn sein krummer Lenker zu einem weiteren Stopp in der Techzone. „Ich wollte in die Punkte fahren, und das hat geklappt“, freut sich der Haibike-Pilot im Ziel dennoch.

Den Gesamtsieg des Coupe de France sicherten sich Titouan Carod (Scott Creuse Oxygene Gueret) bei den Herren und Sabrina Enaux bei den Damen.

 

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