Cross-Country am Muttertag? (Fast) überall in Europa!

Mathieu van der Poel stürzt in Spanien

Die Meldelisten des Bundesliga-Rennens in Gedern oder die des MTB Grand Prix in Obertraun strotzen nicht vor Masse. Aber das ist auch kein Wunder. An acht weiteren Orten in Europa kann man an diesem Wochenende Cross-Country-Rennen bestreiten – und Punkte sammeln. Und es gibt an diesem Muttertag auch noch weitere Konkurrenz.

Die Belgische Mountainbike-Challenge und das La Rioja Bike Race in Spanien sind Etappenrennen, aber als S1 und S2 im Cross-Country-Kalender gelistet. Mathieu van der Poel, ein heißer Kandidat für den Weltcupsieg eine Woche später in Albstadt, bestreitet das La Rioja. Und ist auf der ersten Etappe am Freitag heftig gestürzt, wie es in einem Pressetext des Veranstalters heißt. Er gewann dennoch mit zweieinhalb Minuten Vorsprung auf Carlos Coloma.

Zurück zum Thema: In der Türkei gibt es den Mardin Cup, in Vargarda, Schweden ein C1-Rennen, in Kamnik, Slowenien auch. Dort findet übrigens auch die Militär-WM statt, wo Christian Pfäffle (Stevens) und Lukas Baum (Maloja-Rocky Mountain) beschäftigt sind.

Dann läuft in Glentress die dritte Runde der nationalen britischen Serie (C2) und in Spanien gibt es in Tibi auch noch ein C2-Rennen. Plus ein Portugal-Cup in Fundao.

Die Rennen in Argentinien, Japan und Südafrika vernachlässigen wir jetzt mal und blicken eher auf die Marathon-Branche.

Auch der Marathon in Singen ist und hat Konkurrenz

Da gibt es mit dem Rothaus Hegau Bike-Marathon in Singen eine Station der UCI Marathon Serie und das auf einem Profil, mit dem auch Cross-Country-Fahrer was anfangen können. Zum Beispiel Sabine Spitz.

Aber auch der Hegau Bike-Marathon hat Konkurrenz. Auf der Insel Elba gibt es den Capoliveri Legend Cup, ebenfalls ein Rennen der UCI Marathon Serie.

Für die Rennen am Muttertag waren im Grunde auch schon die aus der Woche vorher ein Stück weit Konkurrenz. Denn wer etwa in Solothurn (und zuvor etwa Heubach) gefahren ist, der oder die neigen vor zwei Weltcup-Wochen eher zur Pause. Siehe Elisabeth Brandau.

Ohne es wirklich analysiert zu haben, bekommt man manchmal das Gefühl, die (international ausgeschriebenen) Veranstaltungen werden mehr und mehr, während die Zahl der Sportler nicht mitwächst. Zumindest nicht in hiesigen Breitengraden.

Fakt ist: in der Weltrangliste steigt die Zahl derer, die erfasst wird. Vor gut fünf Jahren, Ende 2012 wurden 1178 Herren aufgeführt, aktuell sind es 1741.

Bei den Damen fällt das mit dem Sprung von 673 auf 1050 noch krasser aus. Das deutet schon darauf hin, dass durch mehr Rennen auch mehr Leute Weltranglistenpunkte kassieren.

Ob das so ist, ob der Sport weltweit gar einen Boom erlebt oder beides, das herauszufinden wäre mal eine Aufgabe für eine Master-Arbeit. Oder so.

UCI-Kalender

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