Cross-WC Rom: Cross-WC Rom: Pauwels siegt vor Albert und Fontana

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Kevin Pauwels, hier bei seinem Sieg in Namur, gewann sein drittes Weltcup-Rennen in dieser Saison. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Kevin Pauwels von Sunweb-Revor hat den vorletzten Cross-Weltcup der Saison gewonnen. Der Belgier siegte in Rom vor Weltmeister Niels Albert und vor dem MTB-Olympiadritten Marco Fontana, der zum ersten Mal im Cross den Sprung aufs Podest schaffte. Bester Schweizer wurde Marcel Wildhaber als Neunter, bester Deutscher war Philipp Walsleben als 15. Albert übernahm die Gesamtführung von Sven Nys, der nach einer Krankheit nur 20. wurde.

Der Mountainbike-Olympia-Dritte Marco Fontana (Cannondale Factory Racing) zeigte ein fulminantes Rennen. Alleine schloss er aus einer schlechteren Startposition gestartet, die Lücke zum Führungsquartett um Kevin Pauwels, seinem Teamkollegen Vantornout, Niels Albert (BKC-Powerplus) und Francis Mourey (FdJ).

In der vierten von zehn Runden war er dran, um dann postwendend wieder einen Rückstand zu kassieren.

Doch Fontana schaffte es in der siebten Runde die acht Sekunden erneut zu egalisieren. Allerdings war Vantournout zu diesem Zeitpunkt bereits ausgerissen und als Fontana gerade den Anschluss wieder herstellte, da zog Pauwels seinem Teamkollegen hinterher und das belgische Duo steuerte auf einen Team-Doppelsieg zu.

Während Niels Albert in der vorletzten Runde aus dem Verfolgertrio heraus beschleunigte, ging Fontana an Mourey vorbei und in der letzten Runde schienen kurz vor dem Ziel die Positionen klar zu sein.

Doch wenige hundert Meter vor dem Ziel musste Vantournout an zweiter Stelle liegend wegen eines Kettenproblems vom Rad und wurde so um den Lohn seiner Arbeit gebracht.

Niels Albert und unter dem Jubel der italienischen Fans auch Marco Fontana zogen vorbei und sicherten sich mit 16 bzw. 22 Sekunden Abstand die Plätze zwei und drei.

Fontana überquerte die Ziellinie, deutete auf das Emblem des südafrikanischen Radsportverbands, das er sich sein Trikot genäht hatte. Dann reckte er seinen Zeigefinger in den Himmel. Diese Geste galt dem am Donnerstag tödlich verunglückten MTB-Kollegen Burry Stander. „Ich werde für Burry fahren“, hatte Fontana vor seinem ersten Cross-Weltcup in dieser Saison angekündigt. Diese Extra-Motivation und das heimische Publikum dürften sein starkes Rennen forciert haben.

Philipp Walsleben (BKCP Powerplus) hatte nach der ersten Runde noch vor Fontana gelegen, doch den Italiener konnte er nicht halten. In einer größeren Gruppe verlor Walsleben im Finish den Kampf um Rang zehn und erreichte als 15. mit 1:14 Minuten Rückstand das Ziel. Bei Teamkollege Marcel Meisen lief es an diesem Tag nicht ganz so rund, wie in den letzten Wochen. Er wurde mit 2:12 Minuten Rückstand 22.

Marcel Wildhaber (Scott-Swisspower) verbuchte eine Woche vor der Schweizer Meisterschaft als Neunter ein formidables Resultat, sein bestes in dieser Saison. Er hatte 1:02 Minuten Rückstand.

In der Weltcup-Gesamtwertung führt Niels Albert vor dem letzten Rennen in Hoogerheide mit 16 Punkten Vorsprung auf Kevin Pauwels und 39 Zähler vor Sven Nys, der seine Chancen wohl begraben muss. Philipp Walsleben und Marcel Meisen liegen auf den Plätzen 19 und 20.

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