Cyclo-Cross-Weltcup Nommay: Brandaus tolle Aufholjagd

FOTO | Starkes Rennen in Nommay: Elisabeth Brandau ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Am Ende duellierte sie sich mit der Weltmeisterin: Elisabeth Brandau (EBE Racing) hat beim Cyclo-Cross-Weltcup im französischen Nommay einen starken 13. Rang belegt. Beim Sieg von Katherine Compton wurde Pauline Ferrand Prevot Dritte. Bei den Herren dominierte Mathieu van der Poel.

 

Als sie mal konnte wie sie wollte, da lief es bei Elisabeth Brandau prächtig. Die Deutsche Meisterin ging als Letzte ins Gelände, machte Positionen gut, doch nach der Hälfte der ersten Runde fiel ihr die Kette herunter und war dadurch wieder Letzte. „Ich bin dann einfach gefahren und habe gar nicht groß geguckt, wo ich liege“, erzählte Brandau.

Nach Runde eins lag sie schon auf 32, kletterte in der nächsten Schleife auf Platz 21 und produzierte dann die Rundenzeiten 12, 10,10 und beim finalen Umlauf die fünftschnellste Marke. So sprintete sie gegen die Weltmeisterin Sanne Cant sogar noch um Rang zwölf, verlor das Duell aber ganz knapp. 2:50 Minuten hinter Siegerin Katherine Compton (45:03) aus den USA erreichte sie auf dem matschig-tiefen Terrain das Ziel als 13. und kann jetzt zuversichtlich in Richtung Weltmeisterschaften blicken.

Brandau: Überrascht, dass es so gut geht

„Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich in die Top 15 fahre. Nur am Ende wollte ich noch das Weltmeister-Trikot schnappen. Das hätte auch geklappt, wenn es in der Wechsel-Zone besser geklappt hätte. Im Sprint habe ich es dann nicht mehr geschafft“, berichtete Brandau. „Aber egal, ich bin ganz zufrieden wie es läuft und ein wenig überrascht, dass es mit dem geringen Aufwand und meinen beiden Kids so gut geht.“

Vier etatmäßige Mountainbikerinnen waren in Nommay noch vor ihr. Pauline Ferrand Prevot (Canyon-Sram) gewann die Auseinandersetzung der Verfolgerinnen um Rang drei, 1:20 hinter Compton und 25 Sekunden hinter der Zweiten Kaitlin Keough (USA).

Eva Lechner (Clif Bar) wurde Siebte (+2:04), Jolanda Neff (Kross Racing) Achte (+2:21) und Katerina Nash (Team Illuminate) wurde Elfte (+2:47).

 

Herren: Van der Poel vorzeitig Gesamtsieger

Bei den Herren war Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) ein weiteres Mal eine Klasse für sich. Obschon ihm in der Anfangsphase einmal ein Lapsus unterlief, ließ er die Konkurrenz früh hinter sich – auch Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Charles).

Am Ende triumphierte van der Poel 33 Sekunden vor van Aert, holte sich den sechsten Saisonsieg im Weltcup und damit vorzeitig den Gesamtsieg.

Toon Aerts (Telenet-Fidea Lions) wurde mit 2:09 Minuten Rückstand Dritter.

Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Steylaerts-Betfirst) wurde 20. (+5:39).

Ergebnisse

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