Cyclo-Cross-Weltcup Zolder: Solo von van der Poel

Eva Lechner landet auf Platz sieben

Für Elisabeth Brandau lief der Cyclo-Cross-Weltcup in Heusden-Zolder, Belgien, nicht erfolgreich. Die deutsche Meisterin wurde 40. Dagegen fuhr die Südtirolerin Eva Lechner ein gutes Rennen und wurde Siebte.  Marcel Meisen und Sascha Weber kamen bei den Männern nicht an ihre Leistungen von Namur heran.

 

Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) war zwar als 40. erneut beste Deutsche, doch das Ergebnis entsprach natürlich nicht ihren Vorstellungen. Von Position 58 nach einer von sechs Runden konnte sich die deutsche Meisterin zwar noch verbessern, doch so richtig viel kam an diesem zweiten Weihnachtsfeiertag nicht aus ihren Beinen.

„Der Start war nicht so gut, ich bin zur Zeit einfach nicht so risikobereit“, meinte Brandau. „Aber früher bin ich trotzdem nach vorne gefahren. Meine Beine waren auch nicht so schlecht, aber irgendwie stimmt nicht.“

Im Kampf um den Tagessieg waren nur Niederländerinnen beteiligt. In der Schlussrunde konterte Lucinda Brand eine Attacke von Marianne Vos (CCC Polsat) im folgenden Sandanstieg passierte Ceylin Alvarado (Corendon Circus) die Ex-Weltmeisterin.

Vos hatte nicht mehr die Kraft um zu folgen und wurde später auf der Zielgeraden auch noch von Annemarie Worst abgesprintet.

Lucinda Brand zog den Sprint von vorne an, Alvarado gelang es aus dem Windschatten heraus nicht an der erfahrenen Straßenfahrerin vorbei zu kommen. Die U23-Fahrerin übernahm mit Rang zwei allerdings das weiße Weltcup-Leaderjersey von Katerina Nash (15.).

Eva Lechner zeigte als Siebte ein gutes Rennen. Die Mountainbikerin aus Südtirol hatte das Pech, dass vorne das Tempo forciert wurde, just als Lechner nur noch ein paar Sekunden hinter der Spitzengruppe lag. In einer Dreier-Gruppe fuhr sie um Rang sechs, verlor das Finish allerdings gegen Weltmeisterin Sanne Cant aus Belgien.

 

Erste Attacke von van der Poel sitzt

Bei den Herren dominierte ein mal mehr Mathieu van der Poel (Corendon-Circus). Toon Aerts, der ihm in Namur vor Weihnachten noch Paroli geboten hatte, musste schon sehr früh vom Rad und laborierte zudem an einer gebrochenen Rippe vom Sturz in Namur. So gelang es van der Poel bereits in Runde vier von neun auf und davon zu fahren.

„Ich war überrascht, dass ich gleich mit der ersten Attacke weg gekommen bin. Es war dann sehr hart den Vorsprung zu halten“, kommentierte van der Poel, der damit seinen vierten Weltcupsieg in dieser Saison perfekt machte. Seit jetzt über zwei Jahren hat der Niederländer keinen Cyclo-Cross-Weltcup mehr verloren. Zuletzt ist das in Namur 2017 passiert.

Auf Rang zwei und drei folgten die Belgier Laurens Sweeck und Quinten Hermans.

Für Sascha Weber (Maloja-Rocky Mountain) und Marcel Meisen (Corendon-Circus) lief es in Zolder nicht so gut wie in Namur.

Beide verloren in der Anfangsphase Plätze, weil ein Konkurrent vor ihnen das Loch zumachte und sie alle absteigen mussten. So fanden sie sich jenseits der 30 wieder. „Ich habe mir keinen Kopf gemacht und mir gesagt, alles klar, fahre mit Marcel zusammen“, erklärte Sascha Weber.

Das deutsche Duo fuhr nach vorne bis zur Gruppe bis Rang 19. Doch während Meisen schließlich Rang 20 sichern konnte, wollte Weber in der Schlussrunde mal ausklicken, um die Balance zu halten, kam nicht aus dem Pedal und fiel „auf den Rücken wie eine Schildkröte.“ Ganz schnell waren sechs, sieben Fahrer vorbei und es reichte nur zu Platz 27.

„War heute nicht so das geile Rennen“, meinte Weber.

Marcel Meisen war auch nicht wirklich zufrieden. „Namur war gut, aber auf der schnellen Strecke heute, kam ich nicht richtig vorwärts“, konstatierte der deutsche Meister.

 

 

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