EM Chies d’Alpago: Erneut Duell zwischen Jolanda Neff und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa?

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Könnte auch ein Duell um die EM-Krone werden: Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Jolanda Neff. In Nove Mesto gewann die Schweizerin ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Das Damen-Rennen der Europameisterschaften in Chies d’Alpago könnte auf ein Duell hinaus laufen, das man dieses Jahr im Weltcup schon zweimal verfolgen konnte: Jolanda Neff (Stöckli Pro) gegen Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida Biking Team). Sabine Spitz und Helen Grobert (Ghost Factory Racing) sind ambitioniert, aber Außenseiter in punkto Medaillen.

„Zu sagen, ich will eine Medaille, ist in Anbetracht der bisherigen Saison-Ergebnisse wohl zu optimistisch“, bekennt Sabine Spitz. Gold bei der EM und Bronze bei der WM hat die 43-Jährige dieses Jahr ja bereits gewonnen, allerdings in der Disziplin Marathon. Im Cross-Country konnte sie in drei Weltcup-Rennen noch kein Top-Ten-Resultat erzielen.
„Aber“, so ergänzt Spitz, „ein zehnter Platz ist auch uninteressant.“ Soll heißen: ganz ohne Ambitionen fährt sie nicht nach Venetien.

Dort fand 2006 schon mal eine Europameisterschaft statt, mit Sabine Spitz als Bronze-Medaillengewinnerin. Das ist die Medaillenfarbe, um die sich am Sonntag hinter den beiden Top-Favoritinnen Jolanda Neff (Schweiz) und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Norwegen) wohl eine ganze Hand voll Kandidatinnen streiten werden, darunter auch Titelverteidigerin Tanja Zakelj aus Slowenien. Sofern alles seinen geregelten Gang geht.

Helen Grobert konnte den Diebstahl ihres Bikes rasch kompensieren. Betreuer der Deutschen Meisterin hatten ohnehin zusätzliche Rahmen und Ersatzmaterial dabei weil es gleich nach Kanada weiter geht. „Wir haben schnell ein neues Original-Bike zusammengebaut“, so Andy Gilgen, der offiziell für den Österreichischen Verband in Chies d’Alpago weilt.

Helen Grobert zeigte im Frühjahr Weltklasse-Leistungen und man hätte gerne gewusst wie sie in Lenzerheide ohne ihre beiden Defekte abgeschnitten hätte. Zu dem Zeitpunkt lag sie auf Rang drei. Sie nennt „die Top Fünf“ als Marke und es ist das erste Mal in dieser Saison, dass sie überhaupt so ein Ziel formuliert.
Mit dem Selbstbewusstsein, das sie aus ihren Ergebnissen schöpft, erscheint das aber nachvollziehbar. Auch wenn die eine schnelle Runde im Team Relay nicht ganz optimal verlief, auf die komplette Distanz müsste das anders aussehen.

Adelheid Morath (BH-Sr Suntour KMC) hat die Folgen der Knie-Verletzung vom Weltcup in Lenzerheide zwar überwunden, aber die vergangenen Wochen waren natürlich alles andere als eine optimale Vorbereitung.
Das Gefühl sei aber eigentlich ganz gut. „Wenn ich mal meine Leistung abrufen kann, dann wäre das ja schon ein Schritt nach vorne“, meint Morath, die 2006 bei der ersten EM in Chies d’Alpago auch schon dabei war und damals im U23-Rennen Vierte wurde.

Teamkollegin Hanna Klein muss darauf hoffen, dass die Temperaturen ein wenig nach unten gehen. Ein großer Teil des Anstiegs liegt in der Sonne und die Deutsche Vize-Meistern ist keine Hitze-Liebhaberin. Die Erinnerung an 2006 ist nicht so schlecht. Damals wurde sie zwar durch einen Defekt aus den Top-Ten zurückgeworfen, doch als jüngster Jahrgang war der elfte Platz respektabel.

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