EM Chies d’Alpago: Kathrin Stirnemann verteidigt Sprint-Titel – Nadine Rieder gewinnt kleines Finale

Katrin Stirnemann fährt happy über die Ziellinie. Foto: Lynn Sigel
Katrin Stirnemann fährt happy über die Ziellinie. Foto: Lynn Sigel

Weltmeisterin Kathrin Stirnemann (Haibike-Ötztal) hat in Chies d’Alpago ihren Titel als Eliminator-Europameisterin verteidigt. Die Schweizerin gewann vor den beiden Italienerinnen Anna Oberparleiter und Chiara Teocchi. Beste Deutsche war Nadine Rieder (AMG-Rotwild) auf Platz fünf.

Die erste Kurve war der neuralgische Punkt des Sprints. Dort war es nach den Regenfällen und den Cross-Country-Rennen sehr rutschig geworden. Das bekam im Finale auch die Norwegerin Ingrid Böe Jacobsen zu spüren. Sie ging als Erste in die Schräglage und rutschte prompt weg.

„Zum Glück aus meiner Fahrlinie“, sagte Kathrin Stirnemann später. Sie musste an zweiter Position nur kurz abstoppen, Anna Oberparleiter kam auch vorbei, während Chiara Teocchi komplett abbremsen musste.

Sie konnte dennoch vor der WM-Dritten Böe Jacobsen die Fahrt wieder aufnehmen und sich Bronze sichern, während vorne Kathrin Stirnemann gar nicht so souverän ihre Kreise zog wie es vielleicht aussah.

„In der vorletzten Kurve bin ich weggerutscht und beinahe gestürzt. Im Sprint braucht man auch Glück, aber ich hatte im Halbfinale schon das Gefühl, dass ich hier heute gewinnen kann“, so Stirnemann, die damit im Sprint ihren dritten internationalen Titel in Folge gewinne konnte. Nach dem EM-Gold in St. Wendel war sie 2014 auch Weltmeisterin in dieser Disziplin geworden.

„Ein EM-Titel ist immer schön“, lachte sie, während sie sich schon auf der Rolle die Beine frei machte, in der Vorbereitung auf das Cross-Country-Rennen am Sonntag.

Hinter Nadine Rieder legen sich alle hin
Nadine Rieder verpasste den Einzug ins Finale nur knapp. Sie hatte Respekt vor der ersten Kurve, in der es etliche Stürze gab. Auf dem Kurs, in dem die Überholmöglichkeiten rar gesät waren, kam sie an den beiden Italienerinnen Anna Oberparleiter und Chiara Teocchi nicht mehr vorbei.

Im kleinen Finale riskierte sie mehr und ging als Erste in die erste Kurve. Hinter ihr küssten gleich alle drei Konkurrentinnen den Asphalt, so dass Rieder leichtes Spiel hatte.

„Genau davor hatte ich Angst“, bekannte Rieder. „Platz fünf ist zwar okay, aber ein bisschen ärgere ich mich, dass ich im Halbfinale nicht mehr riskiert habe.“
Elvira Khayrullina aus Russland wurde Sechste vor Lisa Mitterbauer (Habitat MTB Team) und ihrer Teamkollegin Anne Terpstra .

Die anderen deutschen Starterinnen waren am Freitag bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Hannah Grobert (Ghost) belegte immerhin Rang zehn, Laura Dold wurde 13.

Ergebnisse

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