EM Jönköping: Julien Absalon holt vierten EM-Titel in Folge – Moritz Milatz auf 17
Der Franzose Julien Absalon ist im schwedischen Jönköping zum vierten Mal in Folge Cross-Country-Europameister geworden. Er verwies den Schweizer Fabian Giger und den Tschechen Ondrej Cink auf die Plätze. Moritz Milatz und Markus Schulte-Lünzum zeigten sich auf den Positionen 17 und 20 verbessert gegenüber dem Weltcup in Cairns.
Julien Absalons Tempo konnte bereits in der zweiten Runde niemand mehr folgen und so schrieb der Doppel-Olympiasieger mit seinem insgesamt fünften EM-Titel in der Elite erneut Rekord-Geschichte.
Mit 1:41 Minuten Vorsprung gewann der 35-Jährige (1:35:34) in Abwesenheit von Weltmeister Nino Schurter vor dessen Schweizer Landsmann Fabian Giger und 2:23 Minuten vor Cink, der am Ende von einem Sturz beim Schweizer Lukas Flückiger profitierte.
Milatz: Es gab genug Platz zum Überholen
Die deutschen Herren mussten aus schlechten Startpositionen ins Rennen gehen. Moritz Milatz arbeitete sich langsam aber kontinuierlich nach vorne. In der letzten Runde machte er noch mal drei Positionen gut und wurde schließlich 17. (+5:58). „Ich habe mich am Anfang zurückgehalten, weil ich dachte, dass es ganz schön hart wird. Das war es dann auch, es gab dann genug Platz zum Überholen. Ich bin zufrieden mit meinem Rennen, das war ein Schritt nach vorne, da kann man drauf aufbauen“, erklärte Milatz, der damit ein weiteres Mal die B-Norm für die Olympischen Spiele erfüllte.
Schulte-Lünzums Kraftakt endet auf Rang 20
Das gelang erstmals auch Markus Schulte-Lünzum mit seinem 20. Platz (+7:06). „Das war Anschlag“, stöhnte er. „Ich habe von der ersten Runde an gelitten und hatte auch nicht die besten Beine. Aber ich habe drauf gehofft, dass viele eingehen und das sind sie dann auch. Ich bin brutal happy wie es gelaufen ist, aber es war brutal hart.“ Er verwies auf die Steilheit des Geländes, die Hitze und den Staub.
In der letzten Runde holte er noch mal alle Reserven heraus und machte drei Positionen gut.
Martin Gluth: Für meine Verhältnisse richtig gut
Martin Gluth kam als 28. (+8:52) ins Ziel und war damit für seine Verhältnisse auf dieser Art von Strecke ein sehr gutes Rennen gefahren. Der Freiburger hatte sich am Anfang zurückgehalten und auf die Distanz gesetzt.
„Ich habe nicht überzogen, sondern meinen Rhythmus gesucht. Ich bin konstant gefahren und das hat sich ausgezahlt. Für die Strecke ist das richtig gut für mich“, sagte Gluth.