Florian Vogel: Noch bis 2020

Europameister will Karriere um zwei weitere Jahre verlängern

Kein Karriere-Ende: Entgegen jüngster Berichte und im Kontrast zu früheren Aussagen, will Florian Vogel nach dieser Saison seine Karriere nicht beenden. Der Europameister plant mit zwei weiteren Jahren in der Cross-Country-Szene.

 

Schon länger hatte Vogel 2018 als das Jahr seines Karriere-Endes angegeben. „Ich hatte mich tendenziell dazu entschlossen“, bekennt der 36-Jährige gegenüber acrossthecountry.net. „Aber die jüngsten Berichte muss ich dementieren. Ich habe mich inzwischen dazu entschlossen noch zwei Jahre weiter zu machen.“

In zwei Jahren stehen wieder Olympische Spiele auf dem Programm. Das sei aber „nicht der Hauptgrund“, so Vogel. „Nein, die guten Resultate der letzten Monate, gepaart mit der Motivation, die weiter riesig ist.“

Der Schweizer, der schon einige Zeit nebenher als Coach arbeitet, will das auch weiter vorantreiben. Aber am Wettkampfbetrieb habe er immer noch so viel Spaß, dass er keinen Grund sehe, aufzuhören. Und: „2020 ist eine Marke, kein Schlusspunkt.“

Die Olympischen Spiele in Tokio seien nicht das große Ziel, aber wenn er so weiterfährt, dann hätte er gute Karten und er würde es „nicht ausschlagen“.

Vogel zeigt sich im Blick auf seine Zukunft zuversichtlich

Es stellt sich dann die Frage, für welche Formation er ab nächstes Jahr fahren wird. Sein Vertrag mit dem Team Focus XC von Matthias Beck und Martin Tinger läuft Ende des Jahres aus. Ob das Team auch weiter seine Heimat sein könnte, das wolle er nicht groß kommentieren, sagt Vogel. Im vergangenen Winter war es zu größeren Differenzen gekommen, nachdem Focus seine Unterstützung zurückgefahren hatte.

„Ich bin mir sicher, dass sich was ergeben wird“, zeigt sich Vogel zuversichtlich, was er aber nicht auf Focus bezieht. „Ich habe ein paar Optionen und gewisse Pläne.“

Vogel will am 7. August in Glasgow seinen Titel verteidigen. „Das und die WM in Lenzerheide sind mir wichtig“, sagt Vogel. Daher hat er sich gemeinsam mit dem Team schon früh in der Saison entschieden auf den Weltcup in Mont Sainte Anne zu verzichten und die Zeit lieber zum Training zu nutzen.

„Heute würde ich mich vielleicht anders entscheiden, aber im Frühjahr habe ich nicht damit gerechnet, dass ich im Weltcup so weit vorne stehe. Vor allem nicht damit, dass ich im Short Track so viele Punkte sammle“, bekennt Vogel, der aktuell Gesamt-Fünfter ist.

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