Gunn-Rita Dahle-Flesjaa: Brauche noch ein paar Wochen

Entscheidung über Karriere noch nicht gefallen

Bei der Marathon-WM in Auronzo hat Gunn-Rita Dahle-Flesjaa ihre neunte WM-Medaille auf der Langstrecke als Vierte verpasst. Sie war mit dem Handicap zweier gebrochener Rippen ins Rennen gegangen. Ob sie 2019 in Grächen, Schweiz, noch mal einen Angriff auf Edelmetall starten wird, das ließ die norwegische Merida-Bikerin offen.

 

„Ich musste ziemlich leiden“, gestand Gunn-Rita Dahle-Flesjaa in Auronzo. Und gab dann gegenüber Armin M. Küstenbrück eine Erklärung ab, die auch die Cross-Country-WM in ein anderes Licht rückte. Drei Tage vor dem WM-Rennen in Lenzerheide hätte sie sich bei einem Sturz zwei Rippen gebrochen, erzählte Dahle-Flesjaa. Sie wurde Neunte.

„Keine ideale Vorbereitung auf eine WM“, meinte sie sarkastisch. Auch nicht auf die Marathon-WM eine Woche später. Wenig geschlafen hätte sie, wegen den Schmerzen. Und dann stellte sich auch noch ihre Periode ein. „Ich war doch ziemlich erschöpft“, bekannte die 45-Jährige.

Sie sei ziemlich positiv ins Rennen gestartet, wollte alles versuchen, spürte aber schon am ersten Berg „nichts in den Beinen.“ So sei der vierte Rang das Beste gewesen, das sie herausholen konnte.

Ob das nun ihre letzte WM war?

„Ich weiß es nicht“, antwortete Dahle-Flesjaa mit einem Lachen. „Ich habe das schon einige Male gesagt. Wir brauchen noch ein paar Wochen, einige Meetings und Telefonate und dann geben wir Bescheid, was wir machen.“

Sicherlich werde sie noch viele Jahre im Sattel ihres Bikes sitzen. „Aber wie, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.“

Es bleibt also noch eine Weile offen, ob mit Dahle-Flesjaa nach Julien Absalon im Mai und Sabine Spitz kürzlich, eine weitere Koryphäe des Sports Abschied von der großen Wettkampfbühne nimmt. Oder ob sie 2019 in Grächen noch mal antritt, für die neunte WM-Medaille im Marathon.

 

 

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