KMC Bundesliga Heubach: Vogel wird zum Rekord-Sieger – Milatz auf Rang neun

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Ende Runde zwei: Florian Vogel und Victor Koretzky ©Erhard Goller

 

Zum Abschluss der zweiten KMC Bundesliga-Runde in Heubach gewann der Schweizer Florian Vogel (Focus XC) das Herren-Rennen nach einem spannenden Duell mit dem Franzosen Victor Koretzky (BH-Sr Suntour-KMC) . Dritter wurde Doppel-Olympiasieger Julien Absalon (BMC Racing), während der Freiburger Moritz Milatz als bester Deutscher seine eigene Serie unterbrechen musste.

 

Florian Vogel ließ sich vom begeisterten Publikum feiern. 47 Sekunden vor Victor Koretzky hatte er die Ziellinie überquert. „Ich fahre einfach gerne in Heubach, ich mag dieses Rennen und solche Bedingungen kommen mir entgegen“, genoss Vogel die Ovationen der Zuschauer.

Bis zur letzten Runde blieb das Herren-Rennen spannend. Doppel-Olympiasieger Julien Absalon hatte auf matschigen Untergrund da schon entscheidend an Boden verloren und es lief auf ein Duell zwischen dem 34-jährigen Florian Vogel und dem 21-jährigen Koretzky hinaus.

Wie so oft in Heubach hatte sich das Rennen wie ein Pendel entwickelt. Am 1,5 Kilometer langen Anstieg entpuppte sich Florian Vogel als der beste Kletterer, im Downhill waren Koretzky und Absalon besser. So verlor der Schweizer seinen herausgefahrenen Vorsprung jeweils wieder bis er den Zielbereich in der Heubacher „Stellung“ erreicht hatte.

Julien Absalon ©Erhard Goller
Julien Absalon ©Erhard Goller

Absalon musste als Erster einen bedeutenden Rückstand hinnehmen. „Ich habe nach dem Weltcup in La Bresse eine Pause gemacht und muss jetzt erst wieder in den Wettkampf-Rhythmus kommen. Florian war am Berg super stark, ein paar Runden konnte ich im Downhill die Lücke wieder schließen, aber irgendwann ist das natürlich nicht mehr möglich den Rückstand am Berg so klein zu halten. Ich bin aber sehr zufrieden mit meinem dritten Platz“, so Absalon, der im Ziel nach sechs Runden 1:20 Minuten Rückstand auf Vogel (1:30:39) hatte.

Koretzky, Weltcup-Dritter von La Bresse (Fra) und U23-Europameister zeigte, warum ihn die Franzosen für die Olympischen Spiele nominiert haben. Er hatte als Test für die Weltmeisterschaften zum ersten Mal ein Full-Suspension-Bike eingesetzt. „Das ist hier nicht ideal, aber es war für mich einfach die Lücke im Downhill zu schließen“, erklärte Koretzky.

Erst im letzten Anstieg schlug Vogel ein derart hohes Tempo an, dass Koretzky nicht mehr folgen konnte. „Er hatte einen Gang mehr“, meinte Koretzky lachend, „aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen.“

Florian Vogel gab das Kompliment auf andere Art zurück. „Victor war im Downhill wahnsinnig schnell. Ich wusste, dass ich es am Berg machen muss. Ich hatte super Beine und denke, die Form kann für die WM nicht schlecht sein.“

Auf den Plätzen vier und fünf landeten die Spanier David Valero (+1:59) und Pablo Rodriguez (+2:14), beide von MMR, die sich im Verlauf des Rennens immer weiter nach vorne geschoben hatten.

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Nach zwei Runden schon auf Rang acht: Moritz Milatz, hier vor dem Spanier Sergio Mantecon ©Erhard Goller

Bester Deutscher wurde Moritz Milatz (Kreidler Werksteam). Der Freiburger ist noch nicht in der Verfassung von 2014, erkannte aber nach einem durchwachsenen Frühjahr trotzdem eine Aufwärtstendenz. „Das war Durchschnitt“, meinte er zu seinem neunten Platz (+3:32). „Aber ich glaube, ich muss erst mal zufrieden sein, nach diesem Frühjahr.“

Er arbeitete sich früh auf den achten Rang nach vorne, hatte dann aber nichts mehr zuzusetzen.

Seine Serie, seit 2008 beim BiketheRock immer auf dem Podium zu stehen, ist aber gerissen. Ein kleiner Lichtblick war es für ihn aber dennoch.

Ein solcher  ist auch, zum wiederholten Male, Christian Pfäffle. Der Stevens-Biker aus Neuffen belegte in dem international stark bestückten Feld Rang 13 (+5:38). Dass er am Ende nicht auch noch Stephane Tempier (Frankreich) knacken konnte, lag auch daran, dass er ab der dritten Runde nicht mehr richtig schalten konnte. „So konnte ich am Berg nicht die Gänge fahren, die ich wollte und auch oben auf dem Flachstück. Aber ich bin dennoch sehr zufrieden, ich konnte mich die ganze Zeit nach vorne bewegen und hatte auch nach dem Start nicht das Loch wie sonst“, erklärte Pfäffle.

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