Künftig auf schmalen Reifen: Ondrej Cink zu Bahrein Merida

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Ondrej Cink auf dem Weg zu Platz zwei beim Weltcup in Andorra. Das bleibt vorerst sein letzter großer Erfolg auf dem Mountainbike. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Der Cross-Country-WM-Dritte von 2015, Ondrej Cink, wechselt die Disziplin und fährt künftig für die neu formierte Straßen-Equipe Bahrein Merida. Cink war nach dem Gewinn des U23 Weltmeister-Titels 2012 zum Multivan-Merida Biking Team gekommen, das zum Ende des Jahres aufgelöst wird.

 Der Bike-Marke bleibt der 25-jährige Tscheche also treu, nicht aber der Disziplin. So weit man einer Pressemitteilung von Bahrein Merida Cycling folgt, wird Ondrej Cink voll und ganz ins Asphalt-Metier wechseln.

Nachdem Merida am 9. September bekannt gab, dass man nach 16 Jahren das Multivan-Merida Biking Team auflöst, war auch Ondrej Cink gezwungen sich nach neuen Betätigungsfeldern umzusehen. Merida selbst dürfte da eine Brücke ins Straßenlager gewesen sein.

Meriten kann Cink da nicht vorweisen, doch er gilt als starker Kletterer und in seiner neuen Heimat setzt man darauf, dass er das Handwerk mit Hilfe erfahrener Teamkollegen rasch lernt.

„Er ist ein sehr talentierter Mountainbiker, aber auf der anderen Seite wird er große Unterstützung vom Team benötigen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Cink zeigt sich, logisch, glücklich über den Vertrag. „Es war immer mein Traum eines Tages Teil eines Pro Tour Teams zu sein und Rennen wie die Tour de France, den Giro d’Italia oder die Vuelta Espana zu fahren“, wird Cink zitiert. „Jetzt bekomme ich die Chance darum zu kämpfen.“

Teamkapitän der bis dato 22 Fahrer zählenden neu formierten Equipe, die von Scheich Nasser aus Bahrein finanziert wird, ist der mehrfache Giro-Gewinner Vinzenzo Nibali aus Italien.

Ondrej Cink folgt damit erst einmal Leuten wie dem Tour-de-France-Zweiten Jean-Christophe Péraud (Fra), der gerade seine Karriere beendet hat, Jakob Fuglsang (Den), Fredrik Kessiakoff (Swe) oder noch früher Tour-de-France-Gewinner Cadel Evans (Aus).

Ob er ähnlich erfolgreich sein kann, wird sich zeigen. Im Cross-Country hat er neben dem U23-Weltmeistertitel 2012, Bronze bei der WM 2015, den vierten Platz bei der WM 2016, sowie zwei zweite Plätze bei Weltcup-Rennen vorzuweisen, jeweils in der Höhenlage des Bikeparks Vallnord in Andorra. Was dann auch für ihn als Mann für das Hochgebirge spricht.

 

 

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