Manuel Fumic setzt auf den Cape-Epic-Effekt

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Manuel Fumic und Henrique Avancini, voriges Jahr auf Zypern. Das Cannondale-Duo bestreitet gemeinsam das Cape Epic. ©Maxime Schmid/EGO-Promotion

Der Deutsche Meister Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) wird vom 13. bis 20. März zum zweiten Mal das MTB-Etappenrennen Absa Cape Epic bestreiten. Der Biker wird mit seinem brasilianischen Teamkollegen Henrique Avancini ins Rennen gehen. Zuvor bestreitet Fumic Ende Februar das Afxentia Etappenrennen auf Zypern.

 

Warum er sich den harten acht Tagen in Südafrika nach 2013 zum zweiten Mal stellen wird? „Weil bis zum ersten Weltcup genügend Zeit ist, um sich auszuruhen“, antwortet Manuel Fumic. Für die Cross-Country-Spezialisten wie Fumic ist das ein entscheidendes Kriterium. Acht Tage mit bis zu fünf Stunden im Sattel, benötigen Zeit zur Kompensation. Der Weltcup-Auftakt findet am 24. April im australischen Cairns statt, also erst fünf Wochen nach Ende des Cape Epic.

 

„Wenn ich an 2013 denke, da bin ich mit einer super Form raus gekommen“, erklärt Fumic weiter. Und: im Vergleich zu seiner Premiere, damals mit dem Italiener Marco Fontana, werde er schon in einer besseren Verfassung ins Rennen gehen.

A propos Rennen. Auch wenn er in einem Text auf der Veranstalter-Website mit den Worten zitiert wird: „Hey, am Ende ist es ein Rennen und wenn der Startschuss fällt, dann wissen alle was passiert.“ Soll heißen, dann wird auch gefahren.

Vollgas? Wohl nur beim Prolog!

So wird es, so soll es für ihn nicht sein. „Ich will das Cape Epic nutzen, um acht Tage in einem sehr intensiven Bereich hinzulegen“, sagt Manuel Fumic. Vollgas zu fahren, dafür eigne sich eigentlich nur das Zeitfahren zum Auftakt.

„Der Prolog ist die einzige Chance vorne zu landen. Ansonsten muss man die Erwartungen zurückschrauben, was Ergebnisse angeht. Da gibt es andere, die vorne fahren werden“, rückt der Kirchheimer seine Ambitionen gerade.

Er werde mit Henrique Avancini einem Plan folgen, sofern das möglich ist. „Vieles ist natürlich auch situationsbedingt. Es macht auch keinen Sinn zum falschen Zeitpunkt die Beine hochzunehmen und dann stundenlang keine Gruppe zu haben. Das Cape Epic hat seine Tücken, aber wir versuchen es so gut wie möglich planbar zu machen“, erläutert Fumic.

Teamkollege Avancini: Nicht unbedingt der Schwächere

Dabei hilft schon mal, dass er derzeit mit dem Nationalkader in Südafrika weilt und sich auch schon Etappen angeschaut hat. Das Cape Epic 2016 wird 647 Kilometer lang sein und mehr Singletrails drin haben als jemals zuvor in der zwölfjährigen Historie des Rennens. 110 Kilometer rechnen die Veranstalter vor. Die Gesamt-Distanz ist zwar geringer, aber es gibt auf dem Weg von Kapstadt bis nach Meerendal fast 15000 Höhenmeter zu bewältigen, relativ gesehen sind das mehr als bei allen anderen Auflagen.

„Ich will den Effekt des Cape Epic ausnutzen. 2013 bin ich am Ende der Saison Vize-Weltmeister geworden. Ich denke damals hat das Rennen auch mittelfristig ein paar Sachen freigesetzt. Deshalb erhoffe ich mir sehr viel davon“, meint Fumic.

Seinen Teamkollegen Avancini sieht er nicht unbedingt als den Schwächeren an. „Er kommt aus der brasilianischen Saison und er kann solche langen Distanzen gut, wie er beim Brasil Ride schon bewiesen hat.“

Afxentia-Etappenrennen als Aufbau-Programm

Während für Manuel Fumic die Olympischen Spiele das Argument für einen Start in Südafrika sind, ist es für den Olympia-Dritten von London, Marco Fontana, das Argument dagegen. Er glaubt, dass es ihn vor drei Jahren eher geschadet hat.

Auf Zypern sind die beiden Kumpels aber vom 25. bis 28. Februar beim Afxentia-Etappenrennen gemeinsam unterwegs. Allerdings nicht im Zweier-Team, denn dort wird einzeln gefahren. Für Manuel Fumic eignen sich die vier Tage als Aufbau-Programm für das Cape Epic.

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