MTB-Soccercup: Die Tobolde im achten Anlauf
Albstädter gewinnen in Bad Liebenzell die 15. Auflage
Den zum 15. Mal ausgetragenen Soccercup der Mountainbiker haben am Samstag in Bad Liebenzell zum ersten Mal die Albstädter Tobolde gewonnen. Im Finale gewannen sie das Turnier gegen die Titelverteidiger und Gastgeber, die Oberlengenhardter Zapfenkicker. 2020 wird das Turnier in Albstadt ausgetragen.
Eine runde Sache war die Nummer 15 des MTB-Soccercups in Bad Liebenzell. Nicht nur weil die Biker einem Ball hinterher jagten. Auch wenn sich dieses Jahr nur sechs Teams zusammenfanden und um den Wanderpokal spielen wollten.
Die Tobolde aus Albstadt, 2017 gegen die Schwarzwaldbolzer aus Offenburg mit 1:5 und im vergangenen Jahr gegen die Zapfenkicker mit 0:6 jeweils im Finale noch regelrecht untergegangen, kamen diesmal im Endspiel so richtig in Schwung.
Nach den Jeder-gegen-Jeden Gruppenspielen lagen sie auf Rang drei, schalteten im Halbfinale die Renchtalblitze aus und düpierten im Finale die Oberlengenhardter Zapfenkicker vom Platz. Mit einem Bonmot.
Julia Fischer sorgt für die Entscheidung
Mit einem 7:4 eroberten sie im achten Anlauf zum ersten Mal den Wanderpokal. Dabei dominierten sie in der ersten Hälfte, gingen klar in Führung und begannen auch die zweiten neun Minuten stark. Doch dann fanden die Zapfenkicker zu ihrem Rhythmus, holten Tor um Tor auf und plötzlich stand es 4:4.
Doch dann kam der große Moment für Julia Fischer, die einzige Dame im Finale. Sie traf ins Netz der Oberlengenhardter und gemäß dem Reglement zählen Frauen-Tore doppelt. So stand es 6:4 und die Tobolde setzten noch eins drauf.
„Wir hatten diesmal mehr Glück und außerdem mit Niklas Scherer einen guten Fußballer in unseren Reihen“, erklärte Tobias Sindlinger von den Tobolden. Der 15. der Junioren-DM hat bis vor zwei Jahren noch Fußball gespielt und war eine deutliche Verstärkung. Auch Stefan Fischer war stark, er schoss mit 16 die meisten Tore.
2020 in Albstadt wieder „was Cooles aufziehen“
Durch die vergleichsweise geringe Beteiligung in diesem Jahr lassen sich Tobias Sindlinger und sein Team nicht schrecken, sie wollen die Tradition fortführen und haben sich bereits um eine Halle bemüht.
„Klar, wir machen weiter“, sagt Sindlinger. „Der Termin ist noch nicht final geklärt, aber wir wollen das Turnier ein bisschen mehr puschen. Unser Anliegen ist es, was Cooles aufzuziehen. Vielleicht ein bisschen mehr als nur Fußball“, kündigt er an.
„Wir waren uns einig, dass es 2020 wieder mehr Teilnehmer sein sollten. Das Turnier macht schließlich viel Spaß“, meinte Turnier-Organisator Jörg Fader von den Zapfenkickern.
Das Siegerteam besteht aus: Christian Schöllhorn (Tor), Gabriel Sindlinger, Tobias Sindlinger, Bernhard Mast-Sindlinger, Julia Fischer, Niklas Scherer und Stefan Fischer.
Im Kampf um Platz drei gewannen die dreifachen Sieger Schwarzwaldbolzer nach einem 3:3 in der Regelspielzeit mit 7:6 gegen Renchtalblitz 05.
Das Spiel um Platz fünf gewannen die Württemberger gegen Freiburger Pilsner-Merida 4:2.
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