Marlene Sunshine-Race Nals: Fumic verteidigt Titel – Starke deutsche Junioren

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Manuel Fumic auf dem Weg zum Sieg in Nals. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Beim Marlene Sunshine-Race in Nals hat Manuel Fumic erneut triumphieren können. Der Cannondale-Fahrer gewann vor Teamkollege Marco Fontana und Alexander Gehbauer (Bianchi).
Zum Auftakt der UCI Junior Series landeten gleich drei deutsche Junioren in den Top-Ten. Lexware-Fahrer Luca Schwarzbauer wurde hinter dem Dänen Simon Andreassen und vor dem Franzosen Hugo Pigeon Zweiter. Robin Hofmann (Wombach) und David Horvath kamen auf Rang acht und neun ins Ziel.

Manuel Fumic profitierte in Südtirol von einem Defekt bei seinem Teamkollegen Marco Fontana. Der Olympia-Dritte hatte zu diesem Zeitpunkt mit 15 Sekunden in Front gelegen.
Bis zur dritten Runde waren die beiden Cannondale-Biker mit Gerhard Kerschbaumer (Bianchi) in Führung. „Dann begannen die Spielchen“, wie Fumic erzählte.

Das endete darin, dass Fontana sich absetzen konnte und Fumic erst mal bei Kerschbaumer blieb. Als die Lücke etwa 30 Sekunden war, griff auch Fumic an und ließ den U23-Weltmeister hinter sich.
Zwei Runden vor Schluss drehte sich dann an der Spitze das Blatt und Manuel Fumic konnte seinen Vorjahressieg wiederholen.
„Ich habe jetzt gesehen, wo ich stehe. Es fehlt noch etwas an der Spritzigkeit, aber die Richtung stimmt schon. Der Sieg gibt mir für den Weltcup-Auftakt auf jeden Fall Selbstvertrauen“, sagte Fumic.

Junioren: Schwarzbauer überzeugt – Horvath stürzt
Für die deutschen Junioren gab es in Nals bei der UCI Junior Series ebenfalls Grund zur Freude. Luca Schwarzbauer bestätigte seine Leistung, die er vor zwei Wochen beim BMC Racing Cup in Buchs gezeigt hatte. Obwohl er, laut eigener Aussage „nicht so spritzig“ gewesen sei, wie noch bei seinem Sieg in der Schweiz.
Deshalb konnte er den Angriff von Simon Andreassen aus Dänemark nicht parieren und fuhr längere Zeit auf Platz drei. Bis dann der Knoten platzte.

„Ich habe gemerkt, dass ich auf Platz zwei gar nicht so viel verliere und auf einmal hat es den Schalter umgelegt“, erzählte Schwarzbauer.
Er schloss die 30-Sekunden-Lücke zum Franzosen Hugo Pigeon und duellierte ich mit ihm um den zweiten Platz. Pigeon riskierte dann in der letzte Kurve zu viel und holte sich einen Plattfuß. Schwarzbauer kam mit 13 Sekunden Rückstand auf Andreassen ins Ziel.
„Dafür, dass es nicht meine Strecke ist, bin ich super zufrieden“, freute sich Schwarzbauer gleichzeitig über die Erfüllung der WM-Norm.

Sein Lexware-Teamkollege David Horvath hatte Pech, als er an fünfter Stelle liegen unverschuldet in einen Sturz verwickelt wurde und dabei auf die Brust flog. „Ich hatte danach Atembeschwerden und Schmerzen. Sonst wäre vielleicht mehr drin gewesen“, erklärte Horvath, der aber immerhin noch Neunter (+2:45) wurde.
Dabei wurde er vom Deutschen U17-Meister Robin Hofmann (Wombach) im Sprint bezwungen.
Hofmann war als Achter hinter Andreassen und dem Italiener Moreno Pellizon (4.) drittbester U23-Fahrer.
Sein Vereinskollege Maximilian Brandl auf Rang elf (+3:18), Tobias Eise (Schotten) auf Rang 16 (+4:41) und Lars Koch (+5:31) auf Platz 21 sorgten für einen insgesamt sehr starken Auftritt der deutschen Junioren.

Juniorinnen: Daubermann stark – Bauer mit Problemen

Bei den Juniorinnen lief es nicht ganz so gut. Während Ghost-Fahrerin Greta Weithaler in ihrer Südtiroler Heimat glänzte und mit 2:16 Minuten Vorsprung auf die Tschechin Barbora Prudkova und 2:57 Minuten vor der Britin Isla Short gewann, konnte erst einmal nur Antonia Daubermann (Bike Junior Team) als beste Vertreterin des jüngeren Jahrgangs voll überzeugen.
Lisa Neumüller (Corratec) wurde Neunte (+6:25), die WM-Dritte Sarah Bauer landete nur auf Platz elf (+7:35).

Bauer fühlte sich noch nicht in bester Verfassung, hatte aber auch Probleme mit ihrem Schaltwerk. Zweimal konnte sie nicht mehr aufs große Blatt schalten und musste deshalb zum Boxenstopp. „In der letzten Runde ging es am besten. Es war ja erst mein zweiter Wettkampf auf dem Mountainbike. Vielleicht lag das auch daran“, so Bauer.

Ergebnisse

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