O-Tour Obwalden: Fünfter Huber-Sieg in Folge

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Daumen hoch für den fünften Sieg in Folge: Urs Huber ©Martin Platter

Seine Spät-Form ist eindrucksvoll: Cape-Epic-Sieger Urs Huber (Team Bulls) hat in Obwalden die O-Tour gewonnen und damit seinen fünften Sieg in Folge in die Annalen eingetragen. Der Eidgenosse siegte vor dem Belgier Fans Claes und dem Schweizer Arnaud Rappillard. Bei den Damen war nach 84 Kilometern Cornelia Hug 9:11 Minuten schneller als Nadia Walker und 16:45 fixer als Andrea Ming.

 

Bei der O-Tour geht es praktisch vom Start weg in die Höhe. 1200 Höhenmeter sind zu überwinden, ehe man auf 1600 Metern über dem Meeresspiegel den höchsten Punkt erreicht.

Urs Huber und Hansueli Stauffer (BiXS Pro Team) veranschlagten ein Tempo, das dem Rest des Feldes rasch zu hoch war. Allerdings konnte auch Stauffer Seriensieger Huber nicht bis ganz nach oben Paroli bieten.

Dort kam Urs Huber mit etwa einer Minute Vorsprung auf Stauffer an, der im Belgier Frans Claes (Loving Hut) einen Begleiter gefunden hatte.

Die Abfahrt ging Huber etwas dosiert an, so dass der Vorsprung auf 45 Sekunden sank.

In der nächsten Passage kurbelte Huber aber wieder mit Kraft, so dass er seinen Vorsprung auf zwei Minuten ausbaute. So konnte er in der letzten Abfahrt auf Sicherheit gehen und mit 1:32 Minuten Vorsprung auf Frans Claes seinen fünften Marathon-Sieg in Folge genießen.

„Heute passte alles perfekt zusammen“, meinte Huber. Wieder einmal. Dazu gehörte auch, dass er das Leader-Trikot der Garmin Bike-Marathon Classic vom Hansueli Stauffer übernehmen konnte.

Der war an diesem Tag vom Pech verfolgt. Zwei Defekte und ein Sturz brachten warfen ihn auf Rang fünf (+10:56) zurück. So „erbte“ Arnaud Rapillard den dritten Rang (+7:56).

„Ich mag die O-Tour mit ihren langen Steigungen“, meinte der nur 58 Kilogramm schwere Rapillard. „Platz drei ist erfreulich, auch wenn etwas Glück im Spiel war“, verwies er auf das Pech von Stauffer.

 

Andi Kleiber hat Spaß

Andreas Kleiber (Lexware) belegte Platz acht 8 (+16:29). Als Nachmelder stand er am Start relativ weit hinten, wollte den ersten Anstieg allerdings auch dosiert angehen „um nicht gleich zu überziehen.“

So fuhr er sich langsam aber sich in die Top Ten und brachte das Rennen dort auch zu Ende. „Die letzten Rennen waren echt mühselig, aber heute hat es mal wieder echt Spaß gemacht“, so Kleiber, der auch von seiner „super coolen“ Strecke sprach.

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Bildeten zu Beginn das Führungsduo bei den Damen: Die Scott-Fahrerinnen Cornelia Hug und Florence Darbellay ©Martin Platter

Damen: Hug findet guten Rhythmus

Bei den Frauen gelang Cornelia Hug bereits der zweite Sieg in der diesjährigen Garmin-Bike-Marathon-Classics. «Es ist super gelaufen», sagte die Amsoldingerin. „Ich wollte nicht zu schnell starten. Dann ergab sich das gute Zusammenspannen mit Florence Darbellay. Wir hatten einen guten Rhythmus, den ich dann bis ins Ziel durchziehen konnte.“ Zweite wurde Nadia Walker.

Sie sagte: „Zu Beginn konnte ich nicht schneller. Ich habe gehofft, dass sich eine der beiden Führenden übernimmt. Tatsächlich fiel Florence dann zurück und ich konnte den zweiten Platz ergattern.“ Darbellay indes brach in der letzten Steigung zum Ächerlipass ein und musste sich auch noch von Hobby-Fahrerin Andrea Ming auf den vierten Platz verweisen lassen.

Cube-Fahrerin Janine Schneider belegte Platz fünf (+26:46).

Ergebnisse

Text: Mit PM Garmin Bike Marathon Classics/Martin Platter

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