Offroad-Notizen: Eine Hommage an den Pistolero

Wenn’s einer verdient hat, dann er: 22 YouTube-Minuten über eine prägende Figur der Cross-Country-Szene. Eine Schweizerin kämpft in Südafrika erfolgreich für Gleichberechtigung und ein Belgier beendet seine Cross-Country-Karriere.

 

„I love this game“ nennt Merida, was sie da bei YouTube ins Netz gestellt haben. 22 Minuten lang wird da ein Mann gewürdigt, der am Ende der vergangenen Saison seine Cross-Country-Karriere beendet

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Ein Logo, das zu ihm passt: Pistolero Hermida. Entstanden aus eine Verabredung mit Juan Antonio Flecha, einem Straßenprofi.

hat: Jose Antonio Hermida Ramos, um seinen vollen Namen auch mal auszuschreiben.

Es ist eine gelungene Hommage an den „Pistolero“ aus den Pyrenäen, eine die den Zuschauer durch über 20 Jahre Cross-Country-Geschichte mit Hermida treibt und vor allem das Wesen des Spaniers bestens nachzeichnet. Es gibt unzählige Passagen, die zum Schmunzeln animieren und manchmal muss man einfach laut lachen.

Hermida war immer bereit für Klamauk, aber nie auf Kosten anderer. Es ist auch keine Rolle, die er für die Kamera spielt, sondern entspricht einfach seiner Persönlichkeit.

„Den Tränen nahe“ sei er, adressiert mit Thomas Frischknecht zum Schluss eine andere Legende bewegte Worte an den Katalanen. Nino Schurter, Ralph Näf, Downhill-Legende Steve Peat, Multivan-Merida Team-Chef Andreas Rottler plus viele andere zollen dem 38-Jährigen Tribut und Manuel Fumic outet sich als Fan.

22 Minuten, die sich lohnen. Ehrlich gesagt: Man kann sie ohne weiteres zweimal anschauen.

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Ariane Lüthi (Team Spur) hat sich erfolgreich für Geschlechter-Gerechtigkeit eingesetzt. Die dreifache Cape-Epic-Siegerin hat auf einen Start zum Auftakt-Rennen der Ashburton Investments-Marathon-Serie in Südafrika verzichtet und das in einem Schreiben an die Organisatoren mit dem geringeren Preisgeld für die Damen begründet.

Die Ungleichbehandlung ist im Mountainbike-Sport – und in vielen anderen Sportarten ­auch – üblich. Die in Südafrika lebende Schweizerin hatte Erfolg mit ihrem politischen Statement. Titelsponsor Ashburton Investments hat zugesagt für die komplette (restliche) Serie das Preisgeld anzugleichen.

„Wir möchten Frau Lüthi dafür danken, dass sie uns darauf aufmerksam gemacht hat“, heißt es in einer Pressemitteilung des Sponsors.

„Das sind tolle Neuigkeiten und ich kann Ashburton Investments nicht genug danken, dass sie ihr Sponsoring erhöht haben, um die Gleichberechtigung zu unterstützen“, so Lüthi. Die Art wie Fritz Pienaar (von Organisator Advendurance) und der Sponsor auf ihre Eingabe reagiert haben sei bewundernswert.

„Es ist wichtig für mich klarzustellen, dass es niemals meine Absicht war eine Front zwischen mir und Advendurance aufzubauen oder zwischen Männern und Frauen. Meine Absicht war es Aufmerksamkeit für die Ungleichbehandlung der Geschlechter zu kreieren und für eine Diskussion darüber zu sorgen“, betont Lüthi.

Beim Cape Epic gibt es das gleiche Preisgeld für Damen und Herren seit 2014.

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Kevin van Hoovels fährt künftig für das MTB Team Langdorp. Van Hoovels, der als international bestes Resultat einen zwölften Platz bei der WM 2011 verbucht hat, war bisher beim aufgelösten Team Versluys unter Vertrag.

Gemäß eines Statements auf seiner Facebook-Seite will sich der Belgier künftig auf die Marathon-Disziplin konzentrieren. „Das war immer meine große Liebe“, so van Hoovels.

 

 

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