Offroad-Notizen: Jochen Käß siegt in St. Ingbert

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Jochen Käß feiert seinen ersten Saisonsieg. Sein Teamkollege dahinter holt anderswo Bronze ©Andreas Dobslaff

Zwei Ex-Meister frischen im Saarland ihre Erinnerungen von 2007 wieder auf. Im Nachbarland kämpft ein starkes Trio um den Meister-Titel auf der Langstrecke. Und es gewinnt dann nicht der Vize-Weltmeister. Offroad-Notizen.

Jochen Käß (Centurion-Vaude) hat lange auf seinen ersten Saisonsieg warten müssen. Beim 17. Bank1 Saar-Marathon in St. Ingbert hat es geklappt. Der 35-Jährige gewann die 82 Kilometer lange Distanz vier Sekunden vor dem Niederländer Robbert de Nijs (Flexwinkel-AGU) und 17 Sekunden vor Joris Massaer (Power Unit Sports) aus Belgien.

Jochen Käß verbindet mit St. Ingbert gute Erinnerungen, ist er doch dort vor neun Jahren zum ersten Mal Deutscher Marathon-Meister geworden.

Bei den Damen siegte Katrin Schwing (Trek Domatec) 12:04 Minuten vor Bettina Dietzen (r2-bike.com) und 18:18 Minuten vor Sabine Stampf (toMotion by black tusk).

Eine Duplizität: Auch Schwing hat sich 2007 in St. Ingbert den Meister-Titel geholt.

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Österreichische Meisterschaften in St. Georgen am Walde. Das Team Texpa-Simplon hatte was zu Jubeln. Christoph Soukup, der in den vergangenen Wochen einige kleinere Marathons für sich entschieden hatte, bezwang im Kampf um den Titel Vize-Weltmeister Alban Lakata (Topeak-Ergon) und Daniel Geismayr (Centurion-Vaude).

Beim Granitbeißer-Marathon trennten Soukup und Lakata nach 77 Kilometern nur sieben Sekunden. Geismayr lag als Bronze-Medaillengewinner 1:20 Minuten zurück.

Etwa drei Kilometer vor dem Ziel, so beschreibt es Alban Lakata, sei er kurz weg gerutscht. Die Lücke habe Soukup dann „gnadenlos“ genutzt.

Als sie nur noch zu zweit waren, hatte Lakata fünf Kilometer vor dem Ziel den ersten Angriff lanciert, laut Pressemitteilung von Texpa-Simplon, Soukup dann „drüber gezogen“. Wie auch immer die Lücke zustande kam, Soukup brachte sie mit großem Willen ins Ziel.

Titelgewinner Soukup wird so zitiert: „Das Rennen war brutal hart und ich hatte im Kampf um den Sieg schon fast aufgegeben, aber das Höllensolo am Ende hat sich ausgezahlt. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen,“ wird er in der Mitteilung zitiert.

Lakata hatte mit Soukup „auf diesem Kurs“ gerechnet. „Aber ich habe es ihm schwer gemacht“, war er mit Silber zwar nicht, aber mit seiner Leistung zufrieden.

Daniel Geismayr brauchte ein wenig, ehe er sich mit Bronze anfreunden konnte. „Anfangs war ich schon ein wenig enttäuscht, aber jetzt freue ich mich doch sehr über Bronze“, heißt es von Transalp-Sieger Geismayr in einer Centurion-Vaude Pressemitteilung.

Bei den Damen war die Angelegenheit klarer. Sabine Sommer (Sportlehner.at) holte sich den Meister-Titel 11:22 Minuten vor Angelika Tazreiter (SV Kürnberg) und 24:12 Minuten vor Carmen Buchacher (velocity sports labs).

 

 

 

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