Offroad-Notizen: Postensammler, Temperamentszügler, Saisonstarter und Wurstverkäufer

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Eine Schwedin zügelt ihr Temperament, in der Schweiz geht’s (auch) um die Wurst und ein Nationalfahrer gewinnt feiert einen gelungenen Saisoneinstand und ein französischer Funktionär sammelt Posten. Offroad-Notizen.

Ghost Factory Racing, Alexandra Engen. Die Sprint-Weltmeisterin aus Schweden tastet sich im Training langsam wieder an größere Umfänge heran. Alexandra Engen hatte sowohl auf Zypern sowohl auf die erste, als auch die zweite Runde des Cyprus Sunshine-Cup verzichtet, weil sie Schmerzen im Knie hatte. Eine Überbeanspruchung war die Diagnose. „Ich will jetzt nicht zu früh anfangen“, sagt die Wahl-Freiburgerin und zügelt ganz gewissenhaft ihr eigenes Temperament.
Zwei Stunden in ganz geringer Intensität könne sie schon schmerzfrei fahren. Mit dem Schlusskapitel des Sunshine-Cups in Amathous am kommenden Sonntag wird es aber wohl auch nichts werden. Für was auch immer das gut sein wird, aber 2012 musste sie nach einem Sturz im ersten Rennen den Rest auch streichen. Am Ende standen unter anderem ein Weltmeistertitel und zudem noch ein ausgezeichneter sechster Platz bei den Olympischen Spielen zu Buche.

Goldwurst-Power/Stöckli. Das von einem Schweizer Fleisch- und Feinkostfirma unterstützte Team, für das früher Katrin Leumann (jetzt Ghost) unterwegs war, hat jetzt Stöckli als fahrbaren Untersatz gewählt. Die beiden Elitefahrer Nicola Rohrbach und Pascal Schmutz, die derzeit beim Cyprus Sunshine-Cup in die Pedale treten, und der Junior Marco Haener bilden das Trio, das auch als UCI-Team gemeldet ist.
Nicola Rohrbach will nach einem schwächeren Jahr in dieser Saison im Weltcup wieder in die Region m Platz 20 vorstoßen, was er früh schon mal geschafft hat. Dass es gehen könnte, das zeigte er auch auf der dritten Etappe des Afxentia Stage Race. Er war jedenfalls dabei als es um die Wurst ging.

Rothaus-Bulls-Cup, Boos. Nationalfahrer Marcel Fleschhut vom Lexware-Rothaus Team hat in Boos den zweiten Lauf der Serie gewonnen. Er setzte sich gegen Gerrit Rosenkranz (Univega Pro Cycling) und gegen seinen Teamkollegen Andreas Kleiber durch.
Nach einem Fehler von Rosenkranz war Fleschhuts Ausfahrt in die Eifel bereits in der zweiten Runde zur Solofahrt mutiert. 43 Sekunden Vorsprung waren es auf teilweise Schnee bedecktem Boden nach elf Runden. „Für mich ein perfekter Saisonstart“, wird Fleschhut in einer Pressemitteilung seines Teams zitiert.
Andreas Kleiber konnte U23-Nationalfahrer David Simon (Bergamont) in der vorletzten Runde noch abfangen und sieben Sekunden hinter Rosenkranz Dritter werden.

David Lappartient, UEC. Der französische Verbandspräsident ist jetzt auch Präsident des Europäischen Radsportverbands UEC. Lappartient ist überdies auch Mitglied des obersten Gremiums des Weltverbands UCI, dem Management-Komitee. Das alles ist für den Mountainbikesport insofern interessant, als dass der 39-Jährige auch als Vorsitzender der Mountainbike-Kommission des Weltverbands UCI amtiert. Ob das mit dieser ehrenamtlichen Ämtervielfalt auf Dauer gut geht? Ach ja: Seine Brötchen verdient er vor allem als Bürgermeister der 7500-Einwohner-Gemeinde Sarzeau.

BDR-Generalsekretär Martin Wolf wurde übrigens ins UEC-Management-Komitee gewählt.

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