Offroad-Notizen: Siege für Marx, Platt, Mennen, Lakata und Leisling/Hardter

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Gewinner des Granitland Extrem in Österreich: Matthias Leisling und dahinter Uwe Hardter ©Texpa Simplon

 

Ein Wochenende mit Sternchen für deutsche Marathon-Formationen: Das Kreidler Werksteam gewinnt dreimal. Topeak-Ergon verbucht auch zwei Siege und Texpa- Simplon einmal, aber unter halbwegs dramatischen Umständen. Offroad-Notizen aus der Langstrecken-Szene.

Torsten Marx (Kreidler Werksteam) hat das Marathon-Rennen in Walbrzych, Polen gewonnen. Der Hechinger war über die 72 Kilometer am EM-Ort von 2004 Teil einer fünfköpfigen Spitzengruppe, die er mit einer Tempo-Verschärfung selbst zustande gebracht hatte. „Ich wollte meinen Konkurrenten gleich am ersten Anstieg auf den Zahn fühlen“, wird Marx in einer Pressemitteilung seines Teams zitiert.

Am letzten Anstieg setzte Marx die entscheidende Attacke, der auch seine letzten Begleiter nicht mehr folgen konnten und verbuchte nach 3:10:59 Stunden seinen ersten Saisonsieg mit 2:02 Minuten Vorsprung auf Bartosz Janowski (Romet Racing Team) und 4:20 Minuten vor Wojciech Halejak (JGB2 Team). „Absolute Radsport-Begeisterung“ attestierte Marx den vielen Zuschauern am Streckenrand.

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Sein Teamkollege Christopher Platt fuhr am Wochenende gleich zwei Siege ein. Den ersten bei einem Straßen-Bergzeitfahren in der Heimatregion. „Ich habe schnell gemerkt, dass ich heute mehr kann und habe voll aufgedreht“, erklärte Platt zu seinem Sieg mit Streckenrekord.

Am Sonntag legte der Wettenberger nach und gewann auch noch das Stadtrennen in Michelstadt.

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Matthias Leisling und Uwe Hardter (Texpa-Simplon) konnten das dreitägige Etappen-Rennen Granitland Extreme nach einer dramatischen Schlussetappe letztlich mit 47 Sekunden für sich entscheiden. Rund um Kleinzell legten sie die Basis zum Sieg auf der ersten Etappe, als sie gegenüber ihren schärfsten Konkurrenten Lukas Buchli und Hansueli Stauffer (Wheeler-iXS) vier Minuten heraus holten.

Den zweiten Tag gestalteten sie, laut Pressemitteilung des Teams, „taktisch“. Die beiden Schweizer griffen in der Schlussphase an und konnten sich etwas absetzen. Ein Pedal-Defekt stoppte jedoch die beiden Eidgenossen, so dass Hardter und Leisling ihren zweiten Tagessieg feiern konnten.

Am Schlusstag setzten Buchli und Stauffer noch mal alles auf eine Karte und attackierten bereits zu Beginn in einer technischen Passagen. Hardter und Leisling stürzten und verloren eine Minute. Auf den folgenden Kilometern konnte sie wieder aufschließen und fuhren eine erfolgreiche Konterattacke.

Zwei Minuten Vorsprung wurden dann gemeldet, doch plötzlich geriet der Gesamtsieg doch noch in Gefahr. Hardter fuhr einen Reifendefekt, die erste Reparatur missglückte bei Nässe und Schlamm. So wurde aus der Führung ein Rückstand von fünf Minuten. Auf den verbleibenden 30 Kilometern mobilisierte das deutsche Duo aber noch mal alle Kräfte und kam wieder nah genug, um sich den Gesamtsieg zu sichern.

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Robert Mennen (Topeak-Ergon) holte sich im belgischen La Reid den Sieg in der Ardennen-Trophy. Über 100 Kilometer setzte er sich 40 Sekunden vor Joris Massaer (Team 8S Mountain) durch. Dritter wurde der Niederländer Bas Peters, der aber schon 8:10 Minuten Rückstand aufwies.

Nach 85 Kilometern setzte sich Mennen von Massaer ab und holte sich die größte Trophäe.

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Das gelang auch Teamkollege Alban Lakata bei den Österreichischen Meisterschaften. Der Ex-Weltmeister siegte nach 78 Kilometern in Kleinzell vor den beiden Centurion-Vaude-Piloten Hermann Pernsteiner (+2:12) und Daniel Geismayr (+3:54).

Bei den Damen holte sich Christian Kollmann den Titel. Sie gewann mit 13:47 Minuten Vorsprung auf die Marathon-EM-Achte Sabine Sommer und 27:19 Minuten vor Viktoria Zeller.

 

 

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