Offroad-Notizen: Stiebjahn siegt, Brandau überzeugt, Koba macht weiter
Das Team Bulls verbucht einen weiteren Sieg, eine Vizemeisterin rollt das Cross-Feld von hinten auf und eine ehemalige Schweizer Meisterin sucht nach einem versöhnlichen Abschluss. Offroad-Notizen.
Simon Stiebjahn (Team Bulls) hat die erste Etappe der „Vier Tage von Lanzarote“ gewonnen. Im Finale war der Schwarzwälder der Stärkste einer Spitzengruppe und konnte Sergio Mantecon Gutierrez (Trek Racing) auf nach 1:20:34 Stunden um fünf Sekunden auf Rang zwei verweisen. Dritter wurde Stiebjahns Teamkollege Karl Platt, 26 Sekunden zurück.
Mantecon Gutierrez jagte Stiebjahn das Leadertrikot auf der zweiten Etappe am Sonntag wieder ab. Der Vize-Europameister von 2012 gewann nach 2:15:12 Stunden und nahm Stiebjahn auf Rang zwei zehn Sekunden ab. Tagesdritter wurde Ismael Ventura Sanchez weiter zwei Sekunden dahinter, während Karl Platt nochmal 15 Sekunden mehr Differenz Vierter wurde.
Bei den Damen siegte bisher zweimal Sally Bigham (Topeak-Ergon) vor Blaza Klemencic (Feenstra Team powered by Kenda).
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Elisabeth Brandau (EBE-Racing) hat beim Cross-Weltcup-Finale in Nommay, Frankreich, Platz 15 belegt. Die Deutsche Vizemeisterin im Cross-Country und im Cross schaffte es sich aus der vierten Startreihe und Rang 33 nach der ersten von sechs Runden mit einer starken Leistung eines ihrer besten Weltcup-Rennen im Cross abzuliefern.
Eva Lechner (Colnago Südtirol) wiederholte ihren dritten Platz von Rom, obwohl sie erst am Vortag aus Gran Canaria vom Trainingslager angereist war. Marianne Vos (Rabo Liv/Giant) gewann das Rennen vor Europameisterin Helen Wyman. Die Deutsche Meisterin Hanka Kupfernagel wurde Achte.
Bei den Herren beendete der Deutsche Cross-Country-Vizemeister Wolfram Kurschat (Topeak-Ergon) das Experiment Cross-Weltcup auf Rang 61, mit drei Runden Rückstand auf Überraschungssieger Tom Meeusen (Telenet-Fidea), der im Sprint vor Lokalmatador Francis Mourey (FDJ) und Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus).
Der schaffte zum vierten Mal in dieser Saison den Sprung aufs Podest und wurde hinter Lars van der Haar Gesamtzweiter. Damit geht Walsleben mit der besten Saison seiner Karriere in die nächste Woche in Hoogerheide stattfindende Weltmeisterschaft.
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Sarah Koba geht mit der Unterstützung von Assos und Opencycle in die Saison 2014. Wie die Schweizer Meisterin des Jahres 2012 auf ihrer Homepage schreibt, hat sie sich entschieden auf jeden Fall noch eine Saison dranzuhängen.
Nach einem unglücklichen Jahr, das mit körperlichen Beschwerden schon begann, dachte die 29-Jährige über ein Karriere-Ende nach. Immer wieder scheiterte der Versuch „einen vernünftigen Aufbau“ zu machen, schreibt Koba, die letztes Jahr im JB Felt Team fuhr.
Doch letztlich siegte das Herzblut. „Mindestens noch eine Saison dranhängen, bis ich versöhnlich abschließen kann“, heißt die Devise.
Derzeit trainiert Sarah Koba in Südafrika, wo sie Ende März mit dem Franzosen Karl Zoetemelk auch die Cape Epic bestreiten will und dann während der Saison einen Mix aus Marathon und Cross-Country anstrebt.
Mehr über Sarah Koba gibt es hier.