WM-Notizen Nove Mesto (4): Zerstörtes Bike und eine Halloween-Maskierung

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Auf dem Screenshot ist zu erahnen, dass der Sturz von Gunn-Rita Dahle-Flesjaa schmerzhaft war ©Erhard Goller

Die Bilder verhießen nichts Gutes. Das Damen-Rennen der WM in Nove Mesto war gerade ein paar Sekunden alt, da saß Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) im Biathlon-Stadion auf dem Asphalt und hielt sich die rechte Schulter. Nach nur 300 Metern war sie zu Boden gegangen. Titelverteidigerin Pauline Ferrand Prevot musste auch anhalten, sorgte aber später noch mal für große Aufregung.

Am Abend gab Dahle-Flesjaa Entwarnung. „Nichts gebrochen“, ließ sie gegenüber acrossthecountry.net wissen. „Ein paar Schnitte und Schürfungen auf der rechten Seite meines Körpers, ein geschwollenes Knie“, zählte sie dennoch ein paar körperliche Schäden auf. „Aber ich denke, ich kann nächste Woche in Lenzerheide wieder fahren.“
Was allerdings zu Bruch ging, war ihr Bike. „Das ist total zerstört. Wenn ich mir das anschauen, dann kann ich mich glücklich schätzen, dass mir nicht so viel passiert ist“, meinte Dahle-Flesjaa, die zu den Medaillenkandidatinnen gezählt hat.

Sie war am Start nicht gleich ins Pedal gekommen, hatte ein paar Positionen verloren und war dann nach 300 Metern von einer Konkurrentin touchiert worden.

Rebecca Henderson (Trek Factory Racing), Tanja Zakelj (Unior Tools) und auch Titelverteidigerin Pauline Ferrand Prevot (Rabo-Liv) wurden durch den Sturz zu einem Stopp gezwungen.

Die Gefühle kommen zurück
Ferrand Prevot sorgte in der dritten Runde dann für Atemstillstand bei den Zuschauern, als sie im Streckenteil „Mittas Choice“, einem Steinfeld, einen kapitalen Abgang machte. Sie prallte mit dem Gesicht auf dem Boden auf, hatte aber auch Glück im Unglück.
Die Französin konnte das Rennen auf dem 16. Platz beenden. Ohne diesen Sturz wäre vielleicht ein Top-Ten-Ergebnis möglich gewesen.
Am Abend war sie im Gesicht fürchterlich gezeichnet. „Ready für Halloween“, twitterte Pauline Ferrand Prevot mit Selbstporträt und Selbstironie.
„Aber das Gefühl kommt zurück“, schrieb sie. Ihre Leistung war jedenfalls eine deutliche Steigerung gegenüber den Frühjahrs-Weltcup-Rennen.

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