Pauline Ferrand Prevot muss unters Messer

Endofibrose als Ursache ihrer Leistungseinschränkungen diagnostiziert

Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot (Canyon-Sram) hat auf ihrer Website bekannt gegeben, dass sie wegen einer „Endofibrose der Arteria iliaca externa“ operiert werden muss und deshalb erst mal vier Monate ausfällt.

 

Die 26-jährige Ex-Weltmeisterin aus Frankreich postet es mit dem ihr eigenen ironischen Unterton. „Mannnn, mit zwei Beinen werde ich nächstes Jahr so schnell sein“, schreibt Ferrand Prevot. Sie sei glücklich, dass sie die Antwort auf die Probleme habe, die sie seit längerer Zeit mit Durchblutungsstörungen im linken Bein hat.

Die Diagnose „Endofibrose“ bedeutet, dass bei einer Arterie(in diesem Fall die äußere) im Becken die Wand verdickt, so dass die verengt und auf der betroffenen Seite die Durchblutung der Muskulatur und des Gewebes nur noch vermindert möglich ist.

Das führt bei den Betroffenen zu einem Kribbeln, das Bein „schläft“ gewissermaßen ein. Das Problem kommt bei Radsportlern überdurchschnittlich häufig vor. Dem Autor sind ein paar Betroffene bekannt.

Der Grund für die Häufung ist nicht ganz klar. Möglicherweise führt die ständige Hüftbeugung- und Streckung zu einer Art Trauma der Arterie, so dass sie verdickt.

Bei der Untersuchung in Lyon wurde festgestellt, dass bei Pauline Ferrand Prevot auch das rechte Bein betroffen ist, wenn auch nicht so schlimm.

„So bald wie möglich“ soll nun eine Operation erfolgen, mit deren Hilfe das Handicap behoben werden kann. Mit vier Monaten Pause muss Ferrand Prevot rechnen. Das heißt, dass sie mit einem deutlich verzögerten Saisonaufbau kalkulieren muss und erst spät in die Saison einsteigen kann.

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