Salamina Stage Race(2)#4: Bohé souverän zum Gesamtsieg

Die dänische U23-Fahrerin Caroline Bohé konnte zum Abschluss des zweiten Salamina Stage Race in Griechenland mit ihrem zweiten Etappensieg beim finalen Cross-Country-Rennen auch den Gesamtsieg einfahren. Bei den Herren feierte Bartlomej Wawak seinen dritten Etappensieg, konnte aber den Gesamtsieg des Russen Timofei Ivanov nicht verhindern. Benjamin Sonntag belegte Rang acht.

Bartlomej Wawak (Kross Racing), der am Tag zuvor wegen eines Defekts viel Zeit verlor, zeigte am letzten Tag noch mal seine Klasse und gewann die Etappe im Sprint gegen Timofei Ivanov. Der geschlagene Russe konnte trotzdem jubeln, denn er profitierte vom frühen Reifendefekt beim Italiener Nicholas Pettina im Führungstrikot. Der kam nur als 19. ins Ziel und fiel hinter Ivanov, Wawak und dem Etappendritten Andrew L’Esperance auf Gesamtrang vier zurück.

Benjamin Sonntag (Clif Pro Team) beendete die Cross-Country-Etappe auf Platz neun und bezeichnete seinen Griechenland-Aufenthalt als „gelungen“. „Man hat schon gemerkt, dass man den achten Tag in den Beinen hat, aber die Härte ist gekommen.“

Am Ende landete er in der Gesamtwertung auf Rang acht.

Alex Bregenzer (Eighty-Aid Racing) fuhr ein starkes Cross-Country-Rennen. Er konnte sich in der zweiten Gruppe positionieren und hielt dort lange mit. Erst gegen Ende spürte er dann, dass er am Tag zuvor „auf dem Zahnfleisch daher gekommen“ sei. „Ich bin froh, dass ich zum Schluss noch mal so gut fahren konnte“, meinte der Wombacher.

Auch bei Moritz Schäb (HWG Gedern) ging es noch mal gut. „Ich dachte erst, das wird heute zäh, aber dann konnte ich am Berg gut Tempo machen“, erklärte Schäb zu seinem 15. Rang.

Damen: Bohé kontrolliert und attackiert

Caroline Bohé (Ghost Factory Racing) stellte auf der Insel Salamina ihr Talent erneut unter Beweis. Die Dänin fuhr mit vier Sekunden Vorsprung auf Erin Huck zum zweiten Etappensieg und feierte den Gesamterfolg.

„Ich habe versucht zu kontrollieren und Kraft zu sparen. Erst am letzten Anstieg dachte ich, jetzt der letzte Berg, jetzt Vollgas. Ich bin super happy“, erklärte Bohé.

Tagesdritte wurde Vera Medvedeva, acht Sekunden zurück. Die Russin sicherte sich damit vor Huck den dritten Gesamtrang.

Die nach zwei Tagen noch Gesamtführende Greta Seiwald musste das Rennen aufgeben. Sie habe sich „leer“ gefühlt und habe beim Aufwärmen Gänsehaut bekommen.

Anna Brähler (HWG Gedern) verbuchte ihr bestes Tages-Ergebnis und wurde 18. In der Gesamtwertung reichte das für Position 20.

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