Sascha Weber mit BQ Cycling in die Saison 2016

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Gleich siegreich: Sascha Weber im BQ-Trikot in Albstadt ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Marathon-Vize-Europameister Sascha Weber geht mit dem Freiburger BQ Cycling-Team ins Jahr 2016. Nachdem sich seine bisherige Equipe Champion Systems zum Jahres-Ende aufgelöst hat, fuhr der Cross-Spezialist bereits in Albstadt im BQ-Trikot zum Sieg.

 

Der Einstand in das von Benjamin Joerges gegründete Team gelang Sascha Weber also prächtig. BQ Cycling kam ins Spiel, als sich im Oktober, entgegen anderer Erwartungen, ein Hauptsponsor von Webers belgischer Formation zurückzog.

„Das war ein bisschen kurz vor knapp. Aber weil ich mit Benny sowieso schon im Gespräch über die Marathon-Saison war, habe ich mir da Zeit gelassen. Das ist ein cooler Typ und wir verstehen uns gut. Im Grunde ändert sich für die Cross-Saison für mich auch gar nichts. Ich habe in den vergangenen Jahren mein eigenes Ding gemacht und bin damit weit gekommen“, erklärt Sascha Weber.

Andere lohnenswerte Angebote, die ihm die Mischung aus Cross und Mountainbike möglich gemacht hätten, blieben aus. „Wenn ich jetzt von einem Straßenteam ein richtig lukratives Angebot bekommen hätte, okay, aber so passt das schon. Das ist keine Notlösung“, sagt Weber.

Nähe und Trainingspartner in der Wahl-Heimat Freiburg

Benny Joerges betreibt seit ein paar Jahren mit seiner eigenen Rad-Marke BQ Cycling in Freiburg ein kleines Marathon-Team. Weil Sascha Weber inzwischen von seiner Heimat St. Wendel nach Freiburg umgezogen ist, war das für den 27-Jährigen eine Lösung, die Sinn macht.

„Wir haben über den Verein MTB-Freiburg.ev eine Lizenz besorgt, und ihm über unser Team ein Paket zusammengestellt, womit er in 2016 schöne Erfolge einfahren könnte“, erklärt Benny Jörges.

Auch was die Unterstützung mit Material und die Trainingspartner angeht, die es in Freiburg zuhauf gibt, hat die Konstellation Pluspunkte für den Cross-Vize-Meister des Vorjahres.

Am Sonntag nimmt er einen erneuten Anlauf auf das Trikot des Deutschen Meisters. „Ich fühle mich gut. Die Rennen in Meilen und Albstadt haben mir noch mal gut getan. Zu was es reicht, wird man sehen. Philipp Walsleben, Marcel Meisen oder ich, einer von uns Drei wird das Ding gewinnen“, meint Weber.

Marathon-WM steht zur Debatte

Über die Mountainbike-Saison habe er sich noch keine detaillierten Gedanken gemacht. Erst mal komme dann die Cross-WM als Höhepunkt und dann werde er sich das anschauen.

Die Rennen der Marathon World Series Roc Ardennes und Singen, wo er 2015 EM-Silber holte, sind für Joerges ein Thema. Die Alpentour-Trophy, die WM in Laissac und die Trans-Schwarzwald stehen auch zur Debatte.

„Das habe ich so als letztes Ding geplant, bevor der Fokus wieder auf Cross geht“, blickt Sascha Weber in die Zukunft. Dass er die MTB-Marathons nicht nur zum puren Vergnügen mitfahren wird, das wisse „jeder, der mich kennt“.

Jetzt sind aber erst mal die schmalen Reifen dran und am Sonntag in Vechta die Jagd nach dem Meisterjersey. Und zwar erst mal noch auf der Giant-Rennmaschine. „Die ist er jetzt gewohnt und damit soll er erst mal fahren“, erklärt Joerges, der als Ex-Mountainbiker weiß, das eine Umstellung im laufenden Betrieb ein Risiko darstellt.

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